Rheinland-Pfalz

Psychotherapeuten fordern digitalere Ausbildung

Die Psychotherapeuten in Rheinland-Pfalz wollen verbindliche Standards und Leitlinien für die digitale Transformation.

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Mainz. Die psychotherapeutische Ausbildung muss digitaler werden. Das forderte Sabine Maur, Präsidentin der Psychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz, am Donnerstag bei der Konferenz „Digitales Gesundheitswesen Rheinland-Pfalz 2030“.

Zu den Zielen der kommenden Jahre gehöre neben der Verbesserung der Digitalkompetenz der Mitglieder und der Förderung von Innovationen in der Versorgung auch die Stärkung der digitalen Vernetzung. Entsprechende Handlungsempfehlungen hat die Kammer in einer Broschüre veröffentlicht.

„Bislang fehlen uns verbindliche Standards und Leitlinien für die Digitalisierung“, sagte Maur. Außerdem müssten ethische Aspekte explizit benannt werden, um auch alle angeschlossenen rund 2200 Psychotherapeuten mitnehmen zu können.

Therapeuten aufgeschlossen gegenüber Digitalisierung

Über mangelnde Aufgeschlossenheit ihrer Mitglieder gegenüber digitaler Transformation kann sich die Kammerpräsidentin nicht beklagen: Rund 90 Prozent aller rheinland-pfälzischen Psychotherapeuten wollen auch nach Ende der Pandemie Videosprechstunden anbieten.

Zukunftsfähig in der Behandlung seien vor allem hybride Modelle wie „Blended therapy“: Dabei werden „Face-to-Face“-Therapien und Digitale Anwendungen miteinander kombiniert. Verstärkt zum Einsatz könnten auch Virtual-Reality-Brillen kommen, beispielsweise bei der Behandlung von traumatischen Belastungsstörungen.

„Besonders wichtig ist uns, zentrale neue Anwendungen wie den Kommunikationsdienst KIM und die elektronische Patientenakte in die Praxis zu bekommen“, sagte Maur. Eine wichtige Rolle spiele auch die Frage, wie man die Digitalkompetenz der Patienten fördern könne.

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