Corona-Impfung

Rheinland-Pfalz’ Impfkoordinator Stich erwartet neuen Schub für Booster

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Mainz. Die SARS-CoV-2-Impfkampagne wird nach Ansicht des rheinland-pfälzischen Landesimpfkoordinators Daniel Stich (SPD) mit dem Start der an die neuen Coronavirus-Varianten angepassten Impfstoffe wieder an Fahrt gewinnen. „Das erwarte ich und hoffe ich auch, weil es zwingend geboten ist“, sagte Stich der Deutschen Presse-Agentur.

Bisher hätten sich erst 27 Prozent der Über-60-Jährigen in Rheinland-Pfalz für eine zweite Auffrischungsimpfung entschieden. Das sei zu wenig. „Corona ist nach wie vor für ältere Menschen und chronisch Kranke ein Risiko und eine Bedrohung.“

Der an die Virusvarianten BA.4 und BA.5 angepasste Impfstoff Comirnaty® von BioNTech/Pfizer werde nach Informationen des Bundes ab dem 5. Oktober ausgeliefert, sagte Stich. Er ging davon aus, dass wenige Tage später die Vakzine auch im Land verabreicht werden könne. Das neue Präparat war vor knapp einer Woche von der Europäischen Kommission zugelassen worden.

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Frühere Impfempfehlung gewünscht

Stich empfahl aber allen, die den zweiten Booster bekommen sollen, nicht zu warten. Ein an die Variante BA.1 angepasster Impfstoff ist seit mehr als einer Woche in Rheinland-Pfalz verfügbar. Aber: „Die Nachfrage ist da sehr, sehr gering und wir haben noch Luft nach oben“, sagte der Koordinator. In den gut 20 Impfzentren habe es bisher „noch nicht einmal 2000 Impfungen oder Anmeldungen für den neuen angepassten BA.1-Impfstoff“ gegeben.

Es könnte sein, dass Menschen auf den in Aussicht stehenden Impfstoff warteten, weil BA.5 derzeit die vorherrschende Variante von Omikron sei. Stich sagte, er wünsche sich, dass die Ständige Impfkommission (STIKO) für die angepassten Impfstoffe Empfehlungen ausgebe, „am besten passgenau zum Start des BA.5-Impfstoffes“.

Laut Impfdashboard des Robert Koch-Instituts (RKI) haben in Rheinland-Pfalz bislang rund 390.000 Personen eine vierte COVID-19-Impfung erhalten. Bei der ersten Booster-Impfung, die für alle ab 16 Jahren empfohlen wird, sind es 2,6 Millionen. (dpa/eb)

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