Praxen reichen aus

Saarland dampft Corona-Impfzentren ein

Das Saarland reagiert auf die geringe Nachfrage nach Corona-Impfungen und halbiert die Zahl seiner Impfzentren. Die mobilen Teams sollen dagegen weiterarbeiten.

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Saarbrücken. Auf eine Reduktion der Impfkapazitäten in Zentren haben sich das Gesundheitsministerium, die Landkreise und der Regionalverband Saarbrücken verständigt. Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD) erklärte, der Weiterbetrieb aller vier Zentren sei weder notwendig noch wirtschaftlich. „Die niedergelassenen Ärzte können die bestehende Nachfrage problemlos bedienen“.

Um dennoch Vorsorge für den Fall einer neuen Infektionswelle im Herbst zu tragen, wurde unter anderem beschlossen, das Impfzentrum in Saarbrücken zwar zu schließen. Hier bleibt die Infrastruktur aber vor Ort. Ein Teil des Personals soll im Gesundheitsamt weiter beschäftigt werden.

Im Zentrum West in Saarlouis wird der Impfbetrieb aufrechterhalten, allerdings mit geringeren Öffnungszeiten. Auch in Neunkirchen wird das Zentrum verkleinert und zieht in ein leerstehendes Kaufhaus-Gebäude mitten in der Innenstadt um.

Die Wiedereröffnung der Impfzentren im vergangenen September und der Einsatz der alten Landesregierung dafür, sie bis Ende des Jahres finanziell abzusichern, war vor allem bei den niedergelassenen Ärzten auf Unverständnis gestoßen. Hinzu kamen Vorwürfe, bei Impfstoffknappheit würden Zentren bevorzugt bedient. Die jetzige Entscheidung dürfte diese Spannungen beenden. (kud)

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