Epidemiologie via Kläranlagen

Sachsen-Anhalt weitet Coronaviren-Screening im Abwasser aus

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Halle/Magdeburg. Sachsen-Anhalt weitet sein Pilotprojekt zum Coronavirus-Screening deutlich aus. Ab Herbst sollen in zwölf statt bisher in vier repräsentativen Klärwerken im Land regelmäßig Proben im Abwasser entnommen und im Labor auf SARS-CoV-2 untersucht werden, wie Umweltminister Armin Willingmann (SPD) am Montag in Halle sagte. Rund 300.000 Euro stelle das Land für das Projekt beim Landesamt für Umweltschutz (Halle) zur Verfügung.

Regelmäßige Untersuchungen des Abwassers auf Coronaviren seien „eine Art Frühwarnsystem“ für eine „gewisse Vorhersage“ auf das Infektionsgeschehen. Dies hätten die bisherigen Ergebnisse des Pilotprojekts gezeigt.

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Abwasseruntersuchungen seien eine gute zusätzliche Möglichkeit, die Entwicklung von Inzidenzen einzuschätzen; zumal derzeit weniger Menschen auf das Virus getestet werden. „Aber alle erzeugen trotzdem weiter Abwasser und spülen es weg“, sagte der Minister. Das Abwasser-Screening in den Kläranlagen werde die klinischen Tests aber nicht komplett ersetzen können, betonte Willingmann.

Sachsen-Anhalt hatte das Pilotprojekt in den vier Klärwerken im März 2021 gestartet. Bundesweit gebe es heute etwa 20 derartige Screening-Projekte. (dpa)

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