Gesetzentwurf

Sächsische Landarztquote rückt näher

Die Vorlage aus dem Gesundheitsministerium geht jetzt in die Anhörung. Wer sich auf einen der 30 Studienplätze bewirbt, soll später mindestens zehn Jahre als Landarzt arbeiten.

Veröffentlicht:

Dresden. Rund 30 Studienplätze für Medizin sollen in Sachsen künftig über eine Landarztquote vergeben werden. Das sieht ein Gesetzentwurf von Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) vor, der jetzt in die Anhörung gegeben wurde.

„Wir erhoffen uns hiervon entscheidende Impulse für die Verbesserung der medizinischen Versorgung auf dem Land“, sagte sie. Die Studenten auf diesen Studienplätzen müssten sich verpflichten, nach Abschluss der fachärztlichen Ausbildung in der Allgemeinmedizin für mindestens zehn Jahre als Hausarzt in unterversorgten oder von der Unterversorgung bedrohten Gebieten im ländlichen Raum tätig zu sein, so Köpping.

In den Koalitionsvertrag des seit Dezember 2019 regierenden Kabinetts aus CDU, Grünen und SPD war der Satz aufgenommen worden, dass ein Landarztgesetz zur Einführung einer Landarztquote erarbeitet werden soll. In der zuvor arbeitenden Koalition aus CDU und SPD hatte die CDU eine Landarztquote angestrebt, die SPD hatte sie hingegen abgelehnt. (sve)

Mehr zum Thema

Personalie

Neue Professur für öffentliche Gesundheit in Dresden besetzt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

In Zahlen

Ärztemangel? Wir haben mal nachgerechnet

Lesetipps