Klinikmarkt

Stadt Köln sieht „Quantensprung“ bei Klinikfusion

Ein jährliches Synergiepotenzial von 42,7 Millionen Euro, das nach fünf Jahren voll realisiert würde, hat angeblich der Zusammenschluss der städtischen Kliniken Köln und der dortigen Uniklinik.

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Köln. Die geplante Fusion der städtischen Kliniken und der Universitätsklinik in Köln nimmt Fahrt auf. Die Stadt Köln und die beteiligten Kliniken haben ein Konzept für den Verbund entwickelt und dem Land Nordrhein-Westfalen zur Umsetzung vorgelegt. Basis ist eine Machbarkeitsstudie, die gemeinsam mit externen Beratern erstellt wurde.

Bereits im Herbst 2017 hatte sich die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) für ein Zusammengehen der Uniklinik mit den drei städtischen Krankenhäusern ausgesprochen. Durch die Fusion würde ein Verbund mit knapp 3000 Betten und mehr als 15.000 Mitarbeitern.

Er hätte laut der Untersuchung ein jährliches Synergiepotenzial von 42,7 Millionen Euro, das nach fünf Jahren voll realisiert würde, teilte die Stadt Köln mit. Die Mittel stünden für die Krankenversorgung in Köln und der Region zur Verfügung. Hinzu kämen bis zu 58,7 Millionen Euro zusätzlich pro Jahr für klinische Studien. Die Stadt spricht von einem „Quantensprung“. „Köln kann zu einem nationalen Leuchtturmstandort der Medizin und Gesundheitswirtschaft weiterentwickelt werden.“

Laut der Mitteilung der Stadt würde der Verbund bei den seit Jahren defizitär arbeitenden städtischen Kliniken die Arbeitsplätze sowie die Vergütung und die Altersversorgung der Mitarbeiter sichern. „Der Fachkräftebedarf für pflegerisches Personal soll durch die Errichtung eines hochmodernen Ausbildungs-, Fachweiterbildungs- und Studienzentrums für 2300 Menschen mit einem attraktiven Ausbildungskonzept nachhaltig gedeckt werden.“ (iss)

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