Entlastungstarifvertrag

Uniklinik Frankfurt will Tarifvertrag für Pflegekräfte zügig umsetzen

Springerpools und individuelle Arbeitszeitmodelle sollen der Frankfurter Uniklinik helfen, die mit Verdi getroffenen Vereinbarungen umzusetzen.

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Frankfurt/Main. Das Frankfurter Universitätsklinikum will den seit Jahresbeginn geltenden Entlastungstarifvertrag für rund 4.000 nicht-ärztliche Beschäftigte zügig umsetzen.

„Wir etablieren verschiedene Formen von Springerpools mit individuellen Arbeitszeitmodellen und einem frei wählbaren Arbeitszeitumfang“, sagte Pflegedirektorin Birgit Roelfsema. Beschäftigte könnten zudem auf freiwilliger Basis Ad-hoc-Einsätze leisten und dafür Einspringprämien erhalten. Sogenannte „Belastungspunkte“ können wahlweise in Freizeit oder Entgelt umgewandelt werden.

Mit dem Vertrag biete Hessens größtes Krankenhaus „attraktivere Arbeitsbedingungen und einen Ausgleich für besondere Belastungssituationen“, sagte Hessens Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne), die zugleich Aufsichtsratsvorsitzende der Uniklinik ist.

Der Vertrag sei zustande gekommen, „ohne dass es entsprechende bundesweite Mindestanforderungen gäbe“. Sie sei überzeugt, dass die Uniklinik damit ihrer Verantwortung als Arbeitgeber gerecht werde und einen nachhaltigen Impuls für ihre Zukunft setze.

Die Vereinbarung umfasst auch die Einführung eines neuen Instruments zur Personalplanung („PPR 2.0“) zum 1. August 2023, das nach dem Willen der Bundesregierung künftig verbindlich in allen Kliniken Deutschlands eingeführt werden soll. Das Universitätsklinikum Frankfurt sieht sich als „Vorreiter bei diesem Systemwechsel“. (dpa)

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