Statistik

Weniger vermeidbare Sterbefälle in Hamburg

Weniger Menschen sind in Hamburg bei Verkehrsunfällen, wegen Bluthochdrucks, an Schlaganfall oder Krebs gestorben. Das ergibt sich aus der Statistik zu vermeidbaren Todesfällen.

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Hamburg. Vermeidbare Sterbefälle werden in Hamburg seltener. Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) führt dies auf die gute Versorgung, den medizinischen Fortschritt und die Bemühungen um Gesundheitsförderung und Prävention zurück.

In absoluten Zahlen sanken die vermeidbaren Sterbefälle laut Gesundheitsbehörde im Jahr 2017 auf 946 bei insgesamt 17 .640 Sterbefällen in Hamburg. Dies entspricht einem Anteil von 5,4 Prozent. Im Jahr 2003 lag dieser Anteil noch bei 7,7 Prozent (1394 vermeidbare von 18 .072 gesamten Sterbefällen).

Ein Sterbefall gilt als vermeidbar, wenn er zum Zeitpunkt des Todes nach Stand des medizinischen Wissens, präventiven Anstrengungen oder zielgerichteten Therapien mit großer Wahrscheinlichkeit hätte vermieden werden können.

Gesundheitssenatorin: Arbeit trägt Früchte

Zu den vermeidbaren Sterbefällen gehören laut einer Definition des Sachverständigenrates für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen etwa Verkehrsunfälle, Bluthochdruck und Schlaganfälle bei Menschen zwischen 35 und 64 Jahren, Lungenkrebs (15 bis 64 Jahre), Mammakarzinom (25 bis 64 Jahre) und ischämische Herzkrankheiten (35 bis 64 Jahre).

Prüfer-Storcks wertete die positiven Zahlen in ihrer Stadt „auch als Indiz für die erfolgreich zielgerichtete Arbeit der Gesundheitsförderung und Prävention in Hamburg“. Als Beispiel nannte sie die Einführung des Passivraucherschutzgesetzes im Jahr 2008, das mit zu einer Abnahme der Lungenkrebssterblichkeit geführt habe. (di)

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