Statistik

Westfalen-Lippe: Zahl der niedergelassenen Ärzte geht zurück

Der Trend hin zur Anstellung ist auch bei den Mitgliedern der Ärztekammer Westfalen-Lippe deutlich erkennbar: Der Anteil der angestellten Ärzte steigt, der der niedergelassenen Kollegen geht dagegen zurück.

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Münster. Immer mehr Ärztinnen und Ärzte sind in Westfalen-Lippe als Angestellte in der ambulanten Versorgung tätig. Ihre Zahl stieg 2020 um 8,9 Prozent auf insgesamt 4025. Gleichzeitig ging die Zahl der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte um 1,6 Prozent auf 9909 zurück. Das zeigt der Bericht 2020 des Vorstands der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL).

Danach waren Ende 2020 mit 13.934 insgesamt 29,4 Prozent der ÄKWL-Mitglieder ambulant tätig. 43,8 Prozent der Ärztinnen und Ärzte waren stationär tätig, 1,8 Prozent in Behörden und Körperschaften. 3,4 Prozent gingen einer sonstigen ärztlichen Tätigkeit nach. 21,6 Prozent der ÄKWL-Mitglieder waren ohne ärztliche Tätigkeit. Der größte Teil von ihnen war im Ruhestand oder berufsunfähig. 1009 Ärztinnen und Ärzte hatten sich arbeitslos gemeldet. Das waren 2,1 Prozent mehr als 2019 und ein Anteil von ebenfalls 2,1 Prozent an den 47.434 Kammermitgliedern.

Insgesamt hat sich die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in Westfalen-Lippe im vergangenen Jahr um 2,6 Prozent erhöht. Dabei hat die Zahl der Ärztinnen mit plus 3,5 Prozent stärker zugelegt als die der Ärzte mit 1,9 Prozent. Weiter gestiegen ist der Anteil der Ärztinnen und Ärzte mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit. Er lag Ende 2020 bei 16,5 Prozent oder 7826. Das waren 4,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. (iss)

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