Hessisches Weiterbildungsregister

Zahl der Ärzte in Weiterbildung in Hessen gesunken

Die Landesärztekammer Hessen präsentiert die neuesten Zahlen zu Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung. Bedenklich: 2022 gab es davon weniger, aber mehr in Teilzeit.

Veröffentlicht:
Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung (ÄiW) in Hessen ist im Jahr 2022 gesunken.

Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung (ÄiW) in Hessen ist im Jahr 2022 gesunken.

© Andres Rodriguez / stock.adobe.com

Frankfurt/Main. Erstmals seit Beginn der Erhebung im Jahr 2013 ist die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung (ÄiW) in Hessen im Jahresvergleich gesunken.

Wie die Landesärztekammer am Mittwoch mitteilte, meldeten zum Stichtag 1. Oktober 2022 die Weiterbildunsgbefugten 6.439 aktive ÄiW. Zum Vorjahreszeitpunkt waren es 6.682. der Anteil der Teilzeitbeschäftigten steigt seit 2013 kontinuierlich an und lag 2022 bei 21 Prozent.

Mit 57 Prozent war der überwiegende Teil der ÄiW weiblich. Anders hingegen bei den ÄiW mit ausländischem Pass: Von den 1.779 ÄiW aus dem Ausland waren 53 Prozent männlich. Hatten 2013 noch 17 Prozent der ÄiW eine ausländische Staatsangehörigkeit, waren es 2022 bereits 29 Prozent.

Mehrheitlich besaßen die gemeldeten ausländischen ÄiW einen rumänischen (7,9 Prozent), syrischen (8,6 Prozent), türkischen (5,6 Prozent) oder bulgarischen (5,0 Prozent) Pass.

Durchschnittsalter 35 Jahre

Das Durchschnittsalter der ÄiW lag 2022 bei 35 Jahre. Die meisten arbeiteten in der Stadt Frankfurt (1.352), im Kreis Gießen (558) und der Stadt Kassel (439). Die wenigsten ÄiW gibt es im Vogelsberg- (58) und im Odenwaldkreis (54).

Der allergrößte Anteil der ÄiW war mit 81 Prozent im stationären Bereich tätig, 13 Prozent im ambulanten Bereich, weitere sechs Prozent in „sonstigen Einrichtungen“ wie dem Arbeitsmedizinischen Dienst oder in der Pharmaindustrie.

Nach Fachgruppen aufgeteilt dominiert die Innere Medizin mit 26 Prozent vor der Chirurgie (16 Prozent) und der Anästhesiologie (10 Prozent). (bar)

Mehr zum Thema

10. E-Health Kongress Rhein-Main

Rhein-Main setzt große Hoffnung in die ePA für alle

Kommentare
Nachfolge besiegelt? Ist die Praxis gut in Schuss und die Lage akzeptabel, dann kann der Erlös ein schönes zusätzliches Einkommen fürs Alter bringen.

© Robert Kneschke / stock.adobe.com

Deutsche Apotheker- und Ärztebank

Praxisabgabe: Nicht so schwer, wie gedacht

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: apoBank
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Symptome richtig deuten

Akute Bauchschmerzen: 14 Anzeichen für eine ernste Erkrankung

Hinweis auf saisonabhängige Wirksamkeit

Die beste Jahreszeit für eine Krebsimmuntherapie

Lesetipps
Notaufnahmen in Krankenhäusern sollen von Vertragsärzten unterstützt werden. Das sieht die Notfallreform der Ampel vor.

© Caiaimage/Robert Daly / Getty Images / iStock

Update

Notfallreform erreicht Bundestag

TK-Chef Jens Baas warnt vor Schlupflöchern in der Notfallversorgung

Dr. Norbert Smetak, Christine Neumann-Grutzeck und Dr. Kevin Schulte

© Phil Dera

Wiedergewählte BDI-Spitze im Interview

BDI-Präsidium: Ohne die Entbudgetierung kippt die Versorgung