Pollensaison

ADAC warnt: Heuschnupfen – eine potenzielle Gefahr beim Autofahren

Allergische Reaktionen können zu einer Gefahr am Steuer werden, sagt der ADAC. Bereits ein einzelner Niesanfall könne dazu führen, dass man mehrere Sekunden die Augen von der Straße abwendet.

Veröffentlicht:
Eine Frau sitzt am Steuer und niest.

Niesen am Steuer kann ein hohes Unfallrisiko bedeuten.

© Christin Klose / dpa Themendienst / picture alliance

München. Mit dem Start der Pollensaison steigen nicht nur die Beschwerden von Allergikern, sondern auch die Gefahren im Straßenverkehr. Darauf weist der ADAC in einer Mitteilung von Freitag hin – und macht auf die unterschätzten Risiken von allergischen Reaktionen am Steuer aufmerksam.

„Wer mit tränenden Augen, Niesanfällen oder unter dem Einfluss bestimmter Medikamente Auto fährt, setzt sich und andere einem höheren Unfallrisiko aus“, warnt der ADAC.

Bereits ein einzelner Niesanfall könne dazu führen, dass man mehrere Sekunden die Augen von der Straße abwendet - bei Tempo 50 bedeutet das mehr als 13 Meter Blindflug.

Allergiemittel können Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen

Hinzu komme: Viele rezeptfreie Allergiemittel können die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. „Antihistaminika der älteren Generation machen müde - und das ist am Steuer gefährlich“, erklärt der Automobilclub.

Tipps für Allergiker am Steuer

  • Pollenfilter regelmäßig wechseln - mindestens einmal jährlich vor Beginn der Saison
  • Frische Luft kann Reize verringern - also Fenster öffnen oder Klimaanlage auf Frischluft stellen
  • Vor der Fahrt Medikamente auf Nebenwirkungen prüfen
  • Fahrten bei starkem Pollenflug möglichst vermeiden
  • Mehr Abstand zum Vordermann erhöht die Sicherheit
  • Bei plötzlichen Attacken während der Fahrt trotzdem beide Hände am Lenkrad zu halten und an der nächsten Parkbucht oder Haltemöglichkeit pausieren

Laut Google gehörte Deutschland im März weltweit zu den Top 3 der Länder mit dem höchsten Interesse an Heuschnupfen - nur in den Niederlanden und im Vereinigten Königreich war das Suchaufkommen noch höher.

„Die Zahlen zeigen: Das Thema betrifft Millionen Menschen - und hat direkte Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit“, so der ADAC. Gerade in der Frühjahrszeit sei daher besondere Vorsicht geboten. (kaha)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesetzentwurf im Landtag

SPD in Baden-Württemberg wirbt für mobile Gemeindeschwestern

Mediensucht, Depressionen, HPV-Impfung

DAK baut Vorsorgeangebot in Kinder- und Jugendarztpraxen aus

Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Dr. Antigone Fritz und Hubertus Müller sitzen trocken am PC. Dort zu sehen: ein Bild vom Hochwasser in Erftstadt vor drei Jahren.

© MLP

Gut abgesichert bei Naturkatastrophen

Hochwasser in der Praxis? Ein Fall für die Versicherung!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MLP
Abb. 2: SPRING-Studie: Attackenfreie Tage und attackenfreie Kinder (2 bis <12 Jahre) während der 52-wöchigen Studiendauer

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [10]

Langzeitprophylaxe beim hereditären Angioödem

Lanadelumab jetzt auch für Kinder ab 2 Jahren zugelassen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG, Berlin
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus

Lesetipps
Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung