Ärzte informieren sich beruflich am häufigsten in der Fachpresse

NEU-ISENBURG (ger). Niedergelassene Allgemeinärzte, Praktiker und Internisten greifen nach wie vor bevorzugt zur medizinischen Fachpresse, wenn sie sich informieren wollen. Das hat die aktuelle Umfrage der Arbeitsgemeinschaft LA-MED ergeben.

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Spontan gefragt nach den genutzten Informationsquellen, antworteten 95 Prozent der befragten Ärzte, dass sie zu Fachzeitschriften greifen. Das sind nochmals 1,5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Weitere wichtige Quellen sind Tagungen, Kongresse und Vorträge (84 Prozent), Pharmareferenten (71,5 Prozent), Fachbücher (67 Prozent), Gespräche mit Kollegen (57 Prozent) sowie Internet und Online-Dienste (44,5 Prozent).

Für die LA-MED-Studie wurden bundesweit 1019 Interviews mit niedergelassenen Allgemeinärzten, Praktikern und Internisten in zwei Wellen von September 2006 bis Juni 2007 geführt. Die Auswahl ist repräsentativ für die Grundgesamtheit von insgesamt 65 842 Ärzten.

Die Umfrage hat auch gezeigt, dass die Internet-Nutzung der Ärzte - die noch weit hinter der von Fachzeitschriften liegt - wieder zugenommen hat. Der Umfrage zufolge nutzen jetzt 82 Prozent der Ärzte der befragten Gruppen das Internet. Das sind 4,5 Punkte mehr als in der Umfrage 2006. Die durchschnittliche Online-Zeit pro Woche liegt nun bei 3,6 (Vorjahr 3,5) Stunden.

Beruflich nutzen die befragten Ärzte von allen Internet-Anwendungen nach wie vor E-Mails (85 Prozent) am liebsten - oder sie machen wissenschaftliche Recherche (87 Prozent). Auch die Online-Forbildung einschließlich CME wird immer wichtiger (69 Prozent). Der Austausch von Daten über das Netz, etwa für die Abrechnung oder von DMP-Daten, wird von 57 Prozent der Ärzte genutzt.

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