Verschleppte Sommergrippe

Arzt nach Lungentransplantation bei Niki Lauda zuversichtlich

Niki Lauda musste künstlich beatmet werden, sein Gesundheitszustand erforderte die höchste Dringlichkeitsstufe für eine Lungentransplantation. Das Spenderorgan kam rechtzeitig.

Veröffentlicht:
Eile tut Not: Bei Ex-Rennfahrer Niki Lauda war rechtzeitig ein Spenderorgan gefunden worden.

Eile tut Not: Bei Ex-Rennfahrer Niki Lauda war rechtzeitig ein Spenderorgan gefunden worden.

© Dan Race / stock.adobe.com

WIEN. Formel-1-Legende Niki Lauda hat die unerwartete Lungentransplantation nach Angaben seines Arztes zunächst gut überstanden. "Wir sind sehr zufrieden", sagte Walter Klepetko, der Lauda (69) am Donnerstag am Allgemeinen Krankenhaus in Wien operiert hatte, am Freitag der Nachrichtenagentur APA. Er rechnete mit einem mehrwöchigen Klinikaufenthalt.

Laudas Gesundheitszustand sei so schlecht gewesen, dass die Transplantation höchste Dringlichkeit hatte, sagte Klepetko. Lauda habe künstlich beatmet werden müssen, und sei deshalb bei der Aufnahme in die Warteliste für eine Lungentransplantation "sofort in die höchste Dringlichkeitskategorie für ein Spenderorgan" gekommen.

Organvergabe nach Dringlichkeit

Für die Organvergabe in Österreich, Deutschland und einigen anderen Ländern ist Eurotransplant in den Niederlanden zuständig, wie Sprecherin Maya de Beer erläuterte. Wenn Spenderorgane bereitstünden, würden sie in der Datenbank registriert. Die Dringlichkeitsstufen der Patienten bestimmten die behandelnden Ärzte. "Im Fall von akutem Organversagen kann der Status "Höchstdringend" (HU - nach dem englischen Ausdruck High Urgent) angezeigt werden", erläuterte de Beer. "HU-Patienten erhalten Vorrang bei der Vergabe von Organen."

2017 mussten Patienten in weniger dringenden Fällen nach der Statistik von Eurotransplant im Schnitt knapp zwölf Monate auf eine Spenderlunge warten. (dpa)

Lesen Sie dazu auch: Arzt Klepetko zur Lungentransplantation: Ideale Voraussetzungen für Genesung von Niki Lauda

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesetzentwurf im Landtag

SPD in Baden-Württemberg wirbt für mobile Gemeindeschwestern

Mediensucht, Depressionen, HPV-Impfung

DAK baut Vorsorgeangebot in Kinder- und Jugendarztpraxen aus

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Skizze eines alternativen Versorgungsmodells

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Interview zu den Empfehlungen

Allgemeinmediziner: „Die 24h-Blutdruckmessung ist nicht besonders praktikabel“

Lesetipps
Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung