Fernsehpreis des Hartmannbunds

Auszeichnung für „Die Sendung mit der Maus“

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Berlin. Der Film „Die unsichtbare Krankheit“ aus der Reihe „Die Sendung mit der Maus“ ist mit dem diesjährigen Film- und Fernsehpreis des Hartmannbunds geehrt worden.

Der Film der Autorinnen Katja Engelhardt und Inka Friese sei unter insgesamt 44 eingereichten Beiträgen ausgewählt worden, teilte die Ärztevereinigung am Freitagnachmittag in Berlin mit. Der Beitrag behandele „auf eine außerordentlich berührende Art und Weise das schwierige, oft tabuisierte Thema psychischer Erkrankungen bei Kindern“, hieß es.

Den Autorinnen sei es gelungen, „ihr junges Publikum mit Cartoons, treffenden Vergleichen und einfühlsamen Geschichten zu erreichen und ihm verständlich zu machen, was hinter der unsichtbaren Krankheit steckt“, sagte der Vorsitzende des Hartmannbunds Dr. Klaus Reinhardt.

Zusätzlich zum Hauptpreis hat der Hartmannbund einen Sonderpreis verliehen. Dieser geht an die Drehbuchautorinnen Dorothee Schön und Dr. Sabine Thor-Wiedemann. Ausgezeichnet wurden beide für die zweite Staffel der ARD-Serie „Charité“. Diese führe das Publikum zwei Jahre nach der ersten Staffel in ein dunkles Kapitel der Medizingeschichte während der Nazi-Zeit. Besonderes Verdienst der Drehbuchautorinnen sei einerseits ihre medizingeschichtliche Treue und andererseits das exzellente Herausarbeiten der Charaktere, lobte die Jury.

„Nicht zuletzt haben uns die Autorinnen daran erinnert: Die Medizin von heute hat ihre Wurzeln in der Medizin von gestern und vorgestern, aus der wir immer noch viel lernen können“, betonte Hartmann-Chef Reinhardt.

Der Film- und Fernsehpreis des Hartmannbunds wurde 1966 erstmals als ideeller Preis gestiftet und dieses Jahr bereits zum 47. Mal verliehen. Er soll Ansporn sein, „um die großen, mit dem lebenden Bild arbeitenden Massenmedien in ihrer Darstellung der Wirklichkeit ärztlichen Handelns Rechnung zu tragen“, so der Verband. (hom)

Der Jury gehören an: Ute Pauling, Journalistin und bis 2017 Redakteurin beim WDR, Dr. Annette Tuffs, Ärztin und Medizinjournalistin, Egbert Maibach-Nagel, Chefredakteur des Deutschen Ärzteblattes, Wolfgang van den Bergh, Chefredakteur der Ärzte Zeitung, und Dr. Eckart von Hirschhausen.

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