Buchpräsentation

Axel Springer kaufte viele Ärzte von der DDR frei

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Berlin. Verlegerin Friede Springer hat an den Einsatz ihres Mannes Axel Springer (1912-1985) für Freikäufe von Bürgern aus der DDR erinnert.

Es seien „viele, viele junge Ärzte“ darunter gewesen, sagte sie am Montag in Berlin am Rande einer Buchpräsentation über den Verleger und die deutsche Einheit. Sie selbst habe auf einer griechischen Insel zufällig einen Arzt getroffen, der ihr berichtet habe, dass er seinen Freikauf Springer zu verdanken habe.

Die deutsche Einheit sei „100-prozentig“ ein Herzensprojekt ihres Mannes gewesen, betonte Friede Springer.

Von 1963 bis 1989 hatte die Bundesregierung mehr als 33 000 politische Häftlinge aus DDR-Gefängnissen freigekauft. Als Gegenleistung hatte die DDR Warenlieferungen im Wert von mehr als drei Milliarden D-Mark (rund 1,5 Milliarden Euro) erhalten.

Autor Kai-Axel Aanderud stellte im Berliner Verlagsgebäude sein Buch „Axel Springer und die deutsche Einheit“ vor. Dazu hatte er Einblicke in das Konzern-Archiv erhalten.

In dem Buch geht es auch um das Verhältnis zwischen Axel Springer und Willy Brandt. Die Korrespondenz zwischen beiden Männern fülle einen ganzen Aktenordner, sagte Aanderud. (dpa)

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