Studie

Bio-Äpfel sind besser für den Darm

Wie viele Bakterien tummeln sich in einem Apfel – und sind Bio-Äpfel gesünder? Das haben Schweizer Forscher untersucht.

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Gut Lachen dank Äpfeln? Das Obst unterstützt die Verdauung – insbesondere beim rohen Verzehr.

Gut Lachen dank Äpfeln? Das Obst unterstützt die Verdauung – insbesondere beim rohen Verzehr.

© New Africa / stock.adobe.com

GRAZ. Ein normaler Apfel enthält mehr als 100 Millionen Bakterien. Das haben Forscher der Technischen Universität Graz herausgefunden. Die Ergebnisse wurden im Journal „Frontiers in Microbiology“ veröffentlicht (online 24. Juli).

Hotspots der Bakterien waren die Samen und das Fruchtfleisch. „Die Bakterien, Pilze und Viren in unserer Nahrung besiedeln vorübergehend unseren Darm“, erklärt Biologin Gabriele Berg, die die Studie mitbetreut hat. Die Mikroorganismen seien also wichtig für eine gesunde Darmflora.

„Das Kochen tötet die meisten davon ab, deshalb ist rohes Obst und Gemüse eine besonders wichtige Quelle für Mikroorganismen im Darm“, so Berg.

Wo ist der Unterschied zwischen Bio und konventionellem Anbau?

Verglichen wurden in der Studie auch zwei verschiedene Äpfel miteinander: Bio-Äpfel und konventionell angebaute Äpfel. Beide weisen eine ähnliche Anzahl an Bakterien auf.

Frisch geerntete, biologisch bewirtschaftete Äpfel beherbergten im Vergleich zu konventionellen deutlich vielfältigere Bakteriengemeinschaften, erklärt die Wissenschaftlerin. Damit sei der Bio-Apfel besser – zumindest für den Darm. (dpa)

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