Bund unterstützt medizinische Hilfe für Kosovo
MANNHEIM (mm). Chirurgen der Universität Mannheim erhalten vom Auswärtigen Amt in Berlin für ihr Engagement im Kosovo in diesem Jahr 90 000 Euro.
Im vergangenen Jahr hatte das Amt bereits 50 000 Euro für die Aus- und Fortbildung junger Ärzte in der südosteuropäischen Republik sowie für den Transport dringend notwendiger medizinischer Geräte zur Verfügung gestellt.
Konkret sind für dieses Jahr drei große Fortbildungsmaßnahmen in der kosovarischen Hauptstadt Prishtina geplant: ein "Naht-Kurs" im Juli, bei dem angehende Chirurgen die neuesten Nahttechniken im Bereich Magen-, Dünn- und Dickdarm sowie Gefäßchirurgie erlernen können; ein internationales chirurgisches Symposium im Oktober und ein dreitägiges Chirurgie-Praktikum für Medizinstudierende.
Darüber hinaus werden wieder einige Ärzte aus dem Kosovo Gelegenheit haben, medizinische Erfahrungen in Deutschland zu vertiefen und mehrere Wochen am chirurgischen Alltag ihrer Mannheimer Kollegen am Universitätsklinikum teilzuhaben.