Bundesbürger trauen sich immer später

BERLIN (ddp.vwd). Junge Menschen in Deutschland warten mit der Eheschließung immer länger. Das geht aus dem vom Statistischen Bundesamt in Berlin vorgestellten "Datenreport 2006" hervor.

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1971 waren die Männer im Durchschnitt 25 und die Frauen 23 Jahre alt, als sie den Bund fürs Leben schlossen, bis 2004 stieg der Vergleichswert auf 32 und 29 Jahre.

Die Zahl der nicht ehelichen Lebensgemeinschaften stieg zwischen 1996 und 2004 von 1,8 auf 2,4 Millionen. Passend dazu leben junge Erwachsene immer häufiger allein. Lebten 1991 noch 15 Prozent der Menschen zwischen 20 und 35 Jahren allein in einem Haushalt, so waren es 2004 bereits 22 Prozent.

Andererseits wohnt fast die Hälfte der jungen Menschen noch bis Mitte 20 bei den Eltern. Zudem wachsen immer mehr Jugendliche bei Alleinerziehenden und in Lebensgemeinschaften auf. Die Zahl der 14- bis 17jährigen, die von allein erziehenden Müttern oder Vätern betreut werden, stieg seit 1996 um 200 000 auf 696 000 im Jahr 2005.

Der Datenreport belegt erneut die Überalterung der deutschen Gesellschaft. Im Jahr 2050 wird demnach der Bevölkerungsanteil der 12- bis unter 25jährigen auf zwölf Prozent sinken. Derzeit liegt der Anteil bei 15 Prozent. Zugleich steigt der Anteil der über 60jährigen weiter.

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