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Die Duftmarke: 168

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Manche Unternehmer-Persönlichkeiten prägen ihre Zeit weit über ihren Horizont hinaus. Vor bald 150 Jahren träumte Thomas Alva Edison nach der Erfindung der Glühlampe von einer Welt, in der Menschen, wenn es keine Dunkelheit mehr gibt, nicht mehr so viel kostbare Zeit ihres Lebens verschlafen, sondern mehr arbeiten. Auf die Spitze getrieben hat das jetzt Edisons Epigone Elon Musk, der mittlerweile drei große Unternehmen auf einmal führt: Tesla, SpaceX und nun auch Twitter.

Ein Mann, drei Jobs: Wie das geht? Ganz einfach: Dreimal acht macht 24 Stunden Arbeit, und die Woche hat 168 Stunden. Dass der Unternehmer sich hier als Vorbild für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sieht, zeigt sich gerade bei Twitter: Wenn ein Großteil der Belegschaft gehen muss, können die anderen das Delta mit zusätzlichen Stunden ausgleichen, von Überstunden muss man da gar nicht reden. Mathematisch ließe sich das ausdehnen auf bis zu zwei Drittel entlassene Mitarbeiter – der Rest arbeitet einfach das Dreifache.

Elon Musk hat damit zugleich ganz nebenbei die Lösung für den Fachkräftemangel gefunden, eine Blaupause auch für das Gesundheitswesen: Immer weniger Arztzeit? Offene Stellen auf Station? Vergebliche Suche nach MFA? Kein Problem, denn: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, und der heißt 24/7. Die Patienten werden es danken, vor allem im OP: Wer durcharbeitet, kommt nicht aus der Übung. Und selbst in Kleinstkliniken wären Mindestmengen dann kein Problem mehr...

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