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Die Duftmarke: Sommermärchen

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Eine verstörende Nachricht erreichte uns diese Woche: Frankfurter Fußball-Mathematiker – diese Wissenschaft gibt es tatsächlich – haben errechnet, dass Deutschlands Nationalmannschaft nur mit 3,95-prozentiger Wahrscheinlichkeit den Titel bei der bevorstehenden Europameisterschaft holen wird. In die Kalkulation sind angeblich der Marktwert der einzelnen Spieler und die bisherigen Ergebnisse des Teams von Trainer Julian Nagelsmann eingeflossen. 3,95 Prozent – das war es dann wohl mit dem schwarz-rot-goldenen Sommermärchen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen, kommt Ihnen diese Zahl nicht auch bekannt vor? Genau, weckt sie doch unschöne Erinnerungen an das Ergebnis der Verhandlungen zum ärztlichen Honorar im vergangenen Jahr. Das liegt mit 3,85 Prozent nur unwesentlich unter der deprimierenden Prognose der EM-Statistiker. Unsere Kicker krebsen offensichtlich in ähnlichen Niederungen herum wie die Ärztinnen und Ärzte.

Fragt sich nur, wessen Marktwert bei den Honorardebatten damals eine Rolle spielte. Vielleicht der von KBV-Chef Gassen und dem seiner Mitstreiter? Wir tippen auf Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Warb dieser doch unermüdlich für das E-Rezept und die elektronische Patientenakte. Obwohl: Die Wahrscheinlichkeit, dass Deutschland Europameister im Bereich Digitalisierung wird, liegt dann doch eher bei null Prozent.

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