Einblicke in die Geschichte der Tuberkulose

Eine Erkrankung, die noch nicht besiegt ist: In Heidelberg ist ein Tuberkulose-Museum eröffnet worden.

Von Marion Lisson Veröffentlicht:

HEIDELBERG Ein neues Museum über Tuberkulose ist jetzt in der Heidelberger Thoraxklinik eingeweiht worden.

"Viele der Memorabilia, die uns von ehemaligen Tuberkulose-Heilstätten, Tuberkulose-Fürsorgestellen, Lungenärzten, aber auch von der Pharmaindustrie überlassen wurden, vermitteln einen recht guten Einblick in eine Krankheitswelt, die bei uns längst der Vergangenheit angehört", erläutert Dr. Volker Schulz, ein ehemaliger Chefarzt der Thoraxklinik.

Teilweise historische Fotografien, Mikroskope zur Betrachtung des Tuberkulose-Erregers, pathologischanatomische Lungenpräparate und chirurgische Instrumente sind unter anderem in der Ausstellung zu sehen.

Zudem können über dreißig Jahre alte und neuere Filme, die als DVD vorliegen, in einem eigens dafür vorgesehenen Saal abgespielt werden.

Ärzte und Laien herzlich eingeladen

In dem Museum finden sich ebenfalls Ausstellungsstücke des von Dr. Robert Kropp bereits 1996 in Fulda gegründeten Deutsches Tuberkulose-Archivs.

Über 6000 Monographien und Periodika, die sich mit der Erkrankung Tuberkulose beschäftigen, gehören dazu. Sie stammen vorwiegend aus dem 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Zielgruppen des Museums sind zum einen Ärzte, zum anderen aber auch interessierte Laien. Die Gründer des Museum weisen dabei darauf hin, dass die Darstellung der Krankheit in der Regel keine speziellen medizinischen Kenntnisse voraussetzt. Deshalb biete sich der Besuch des Museums zum Beispiel auch für Schulklassen an.

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