Fundsache

Es lebe die Gerechtigkeit!

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Die Medizinische Fakultät der Universität zu Köln hat Professor Dr. med. Erland Erdmann zum 1. April zum Beauftragten für Gender-Gerechtigkeit ernannt. Mit dieser Maßnahme soll die Besorgnis erregende Überzahl der Medizinstudentinnen (zur Zeit 69,2 %) reduziert werden.

Es soll verhindert werden, dass, wie etwa bei Lehrerinnen, demnächst auch der Arztberuf ausschließlich von Frauen beherrscht wird. Studienplätze dürften nicht nur nach Leistung vergeben werden, so Erdmann mit Blick auf die Tatsache, dass Jungs im Abi oft schlechtere Noten haben und daher benachteiligt sind.

Angestrebt wird eine faire 50:50 Studienplatz-Verteilung. Erdmann erklärte, dass er auch in den Kliniken eine Gender-gerechte Einstellung von Ärztinnen und Ärzten anstrebe. Ohne Quoten ginge das nicht. Einige süddeutsche Fakultäten prüften jetzt eine Übernahme des Kölner Modells. (erd)

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Kommentare
Margarita Moerth 01.04.201115:41 Uhr

Gender-Gerechtigkeit

Ergänzend dazu erhebt die Gewerkschaft der Privatangestellten (GP) den Vorwurf, dass bei den Raumpflegern eine noch weitaus größere Ungerechtigkeit herrsche. In deutschen Krankenhäusern wären die begehrten Posten zu annähernd 100 Prozent von Frauen besetzt, teilte die entsprechende Fachgruppe der GP am 1. April in einer Aussendung mit.

Bis 2020 müsse durch eine rigorose Gender-orientierte Beschäftigungspolitik dieses Verhältnis auf 50:50 angeglichen werden.

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