„Roger de Spoelberch“-Preis

Forschung zu Nervenzell-Regeneration ausgezeichnet

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BONN. Professor Frank Bradke von der Uni Bonn erhält den mit 750.000 Euro dotierten Preis der Schweizer „Roger de Spoelberch“-Stiftung.

Der Neurobiologe wird für seine Forschung über das Wachstum und die Regeneration von Nervenzellen geehrt, teilt das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) mit.

Bradke, Arbeitsgruppenleiter am DZNE, möchte mit seiner Arbeit die Grundlagen für neuartige Therapien, etwa bei Rückenmarksverletzungen, schaffen. Er forscht nach Möglichkeiten, die Bremse zu lösen, die die Regeneration der Nervenzellen des Rückenmarks für gewöhnlich verhindert.

In Laborversuchen hat Bradke mit seinem Team nachgewiesen, dass bestimmte Wirkstoffe beschädigte Nervenzellen zum Nachwachsen anregen und die Vernarbung verringern. „Vom Narbengewebe, das bei einer Verletzung entsteht, werden molekulare Stoffe ausgeschüttet. Sie blockieren das Wachstum beschädigter Nerven“, wird Bradke in der Mitteilung zitiert.

„Eine ideale Therapie für die Regeneration von Nervenzellen bei Rückenmarksverletzungen sollte daher die Vernarbung verringern und die Regenerationsfähigkeit der Nervenzellen aktivieren.“ Die Auszeichnung wird im Dezember in Genf überreicht.

Die in Genf ansässige „Roger de Spoelberch“-Stiftung fördert und finanziert Forschung über neurodegenerative und bestimmte psychiatrische Erkrankungen. Der „Roger de Spoelberch“-Preis wird seit 2009 jährlich verliehen. (eb)

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