Auszeichnung

Gießener Röntgenpreis geht an Essener Zellbiologen

Der Essener Zellbiologe Dr. Johann Matschke bekommt in diesem Jahr den Röntgenpreis der Gießener Justus-Liebig-Universität. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung ist für die Erforschung der Strahlenresistenz von Krebszellen.

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Dr. Johann Matschke

Dr. Johann Matschke

© Martin Kaiser

Gießen. Der Röntgenpreis der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) geht in diesem Jahr an den Zellbiologen PD Dr. Johann Matschke vom Universitätsklinikum Essen. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis wird Ende November verliehen. Der Strahlenforscher Johann Matschke erhält den Preis für die Erforschung der Strahlenresistenz von Krebszellen. Er hat entdeckt, dass die Abwehrsysteme von Tumorzellen, die resistent gegen Strahlentherapie geworden sind, so beeinträchtigt werden können, dass die Zellen wieder angreifbar für reaktive Sauerstoffradikale und damit für die Bestrahlung sind.

Seine bisherigen Forschungsarbeiten konnten wichtige Stoffwechsel-Netzwerke identifizieren, die es Tumorzellen ermöglichen, der zytotoxischen Wirkung der Strahlentherapie zu entgehen. Aus den gewonnenen Erkenntnissen will Matschke neue Biomarker für die Strahlenresistenz ableiten. Er studierte von 2005 bis 2010 Biochemie an der Ruhr-Universität Bochum und promovierte am Universitätsklinikum Essen mit seinen Forschungen zur Identifizierung von Mechanismen der Hypoxie-vermittelten Strahlenresistenz.

Seit Oktober 2020 leitet er eine Nachwuchsgruppe zum Bereich „Zellmetabolismus und Strahlenantwort“ in der Arbeitsgruppe von Professorin Verena Jendrossek am Institut für Zellbiologie (Tumorforschung) in Essen. Die Deutsche Gesellschaft für Biologische Strahlenforschung (DeGBS) zeichnete Johann Matschke im Jahr 2020 mit dem Dieter-Frankenberg-Nachwuchspreis aus. (kaha)

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