Fundsache

Haare bleichen mit Chloroquin

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Ein Mädchen aus Kanada hat eine neue Methode zum Haarebleichen entdeckt: Mit dem Malariamittel Chloroquin lassen sich schöne weiße Streifen ins Haar zaubern, und zwar nicht, indem man das Mittel auf den Kopf schmiert, sondern es in größeren Mengen konsumiert.

 Genau das hat die 16-Jährige während eines Costa-Rica-Urlaubs getan: Statt wöchentlich hat sie täglich 500 mg Chloroquin zur Malariaprophylaxe genommen - vier Wochen lang. Nach drei Wochen war das nachwachsende Haar völlig weiß - die Pigmentzellen hatten ihre Arbeit eingestellt. Mit dem Absetzen der Medikation wuchs wie gewohnt blondes Haar. Das Ergebnis waren aparte, horizontale weiße Streifen. Fast schon tragisch: Eigentlich ist für Costa-Rica keine Malariaprophylaxe nötig. Vielleicht werden sich jetzt wenigstens Designer-Coiffeure für das unfreiwillige Experiment interessieren (NEJM 2010; 363: 372). (mut)

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