Fundsache

Hodenkrebs-Risiko: Kiffen oder Koksen?

Veröffentlicht:

Nach dem Joint noch etwas Schnee in die Nase - das dürfte wohl kaum die Empfehlung sein, die sich aus einer aktuellen Studie ableiten lässt. Aber das durchs Kiffen erhöhte Hodenkrebsrisiko wäre mit dem Koksen rein rechnerisch wieder normalisiert.

Dass die Art des Drogenkonsums tatsächlich die Rate von Hodenkrebs beeinflusst, wollen Präventionsmediziner aus Los Angeles belegt haben (Cancer 2012; online 10. September).

Sie fanden bei 163 jungen Männern mit Hodenkrebs im Vergleich zu 292 Probanden ohne den Krebs bei Marihuana-Konsum ein um 32 Prozent erhöhtes Hodenkrebsrisiko. Im Gegensatz dazu war das Hodenkrebsrisiko bei Kokainkonsum halbiert.

Hodenkrebs und auch Drogenkonsum haben in den vergangenen Jahrzehnten zugenommen, so die Autoren. Cannabis-Bestandteile könnten das Hormonsystem beeinflussen. (mut)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Wie sich Fehlinfos geraderücken lassen

Das Faktensandwich hilft im Umgang mit falsch vorinformierten Patienten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Wie kann man Impfskeptiker überzeugen?

Lesetipps
Eine Kinderärztin hält im Rahmen einer Kinderimpfung gegen Meningokokken eine Spritze

© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Eine Ärztin führt eine körperliche Untersuchung bei einem Baby durch.

© Anna Ritter / stock.adobe.com

Sorgfältige Abklärung stets erforderlich

Hämatome bei Säuglingen: Immer Anzeichen für Kindesmisshandlung?