Thailand

"Höhlenjungen" vor Entlassung aus Klinik

Nach ihrer Rettung aus der Höhle dürfen die Jugendfußballer in Thailand und ihr Trainer bald das Krankenhaus verlassen.

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BANGKOK. Die zwölf aus einer Höhle geretteten thailändischen Jugendfußballer und ihr Trainer sollen erst am Wochenende vom Tod des Tauchers erfahren haben, der an der Rettungsaktion beteiligt war. Wegen ihres schwachen körperlichen und psychischen Zustands hätten die Ärzte sie schützen wollen, berichteten örtliche Medien.

Auf aktuellen Fotos aus dem Krankenhaus war zu sehen, wie die Jungen im Alter von 11 bis 16 Jahren und ihr 25 Jahre alter Fußballcoach dem gestorbenen Retter Tribut zollen und Dankesnachrichten auf ein Bild des Mannes schreiben.

Der 37 Jahre alte Saman Kunan war am Freitag vor einer Woche ums Leben gekommen. Dem ehemaligen Soldaten der Spezialeinheit Navy Seals, der zuletzt als Sicherheitsmann arbeitete, ging bei einem Tauchgang die Luft aus. Inzwischen wird er in seiner Heimat wie ein Held verehrt.

Die Jungen und ihr Trainer sollen noch in dieser Woche aus dem Krankenhaus entlassen werden — möglicherweise schon am Donnerstag, wie Gesundheitsminister Piyasakol Sakolsatayadorn mitteilte. "Wir werden das Entgegenkommen der Medien brauchen, während sich die Jungen und ihre Familien wieder an den Alltag gewöhnen", sagte er "Wir helfen ihnen, sie auf die Aufmerksamkeit vorzubereiten, die sie von den Medien erhalten werden."

Während die Jungen derzeit noch zur Beobachtung im Krankenhaus der Provinzhauptstadt Chiang Rai sind — den Ärzten zufolge geht es ihnen den Umständen entsprechend gut — gibt es erste Pläne, die spektakuläre Rettung zu verfilmen. Solch ein Film könne Millionen Menschen weltweit inspirieren, sagte Michael Scott, Geschäftsführer der amerikanischen Produktionsfirma Pure Flix Entertainment.

Die letzten Jungen und der Trainer waren am Dienstagabend aus der Tropfsteinhöhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non im Norden des Landes befreit worden. Dort hatten sie seit dem 23. Juni ausharren müssen, nachdem ihnen eine Sturzflut den Rückweg abgeschnitten hatte. (dpa)

Interview mit einem Kinder- und Jugendpsychiater zum Trauma nach der extremen Grenzerfahrung

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