Springer Medizin Gala 2019

Innovationen und Ehrenamt für mehr Gesundheit

Die festliche Gala von Springer Medizin im Herbst ist längst Tradition. In Berlin wurden am Donnerstagabend pharmakologische Innovationen und ehrenamtliches Engagement geehrt – mit dem Galenus-von-Pergamon-Preis und dem Charity Award.

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So sehen Sieger aus: Am Ende der Springer Medizin Gala versammelten sich alle Preisträger sowie die Jury-Mitglieder und Sponsoren im Axica in Berlin auf der Bühne.

So sehen Sieger aus: Am Ende der Springer Medizin Gala versammelten sich alle Preisträger sowie die Jury-Mitglieder und Sponsoren im Axica in Berlin auf der Bühne.

© Marc-Steffen Unger

„Es gibt keinen medizinischen Fortschritt ohne Forschung.“ So begann Professor Erland Erdmann, Präsident der Jury für den Galenus-von-Pergamon-Preis, seine erste Laudatio zur Preisverleihung bei der festlichen Springer Medizin Gala 2019.

Prof. Alexander Ehlers: Wir müssen etwas der Gesellschaft geben

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© Springer Medizin

Was wie ein Allgemeinplatz klingt, hat es doch in sich: Denn wie groß der medizinische Fortschritt binnen einer Generation ausfallen kann, hatte kurz zuvor bereits Dr. Michael Meister, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), klar gemacht: „Jedes Jahr erhält eine halbe Million Menschen in Deutschland die Diagnose Krebs. Jeder zweite davon überlebt heute, 1970 war es nur jeder vierte“, erinnerte Meister im Axica in Berlin.

Ein eingespieltes Team: Moderatorin Yve Fehring und Wolfgang van den Bergh, Chefredakteur der „Ärzte Zeitung“.

Ein eingespieltes Team: Moderatorin Yve Fehring und Wolfgang van den Bergh, Chefredakteur der „Ärzte Zeitung“.

© Marc-Steffen Unger

Wie intensiv an Universitäten und in der Pharmaindustrie an weiteren Fortschritten geforscht wird, erlebten die Besucher Donnerstagabend hautnah: „18 Bewerber um den Galenus-Preis hatten wir noch nie“, sagte Joachim Krieger, Geschäftsführer des Fachverlags Springer Medizin.

Mit dem Preis werden herausragende Entwicklungen und pharmakologische Innovationen ausgezeichnet. Die „hohe Schlagzahl“ in der Industrie zeige sich auch daran, dass die Branche jährlich gut sechs Milliarden Euro in Forschung investiere.

Jury-Präsident Prof. Erland Erdmann hatte gut Lachen: Er durfte die Preisträger verkünden.

Jury-Präsident Prof. Erland Erdmann hatte gut Lachen: Er durfte die Preisträger verkünden.

© David Vogt

„Es gilt, den Wettlauf um Menschenleben zu gewinnen“, verdeutlichte Staatssekretär Meister den Antrieb für die Entwicklung neuer Therapieansätze am Beispiel der Wirkstoffinitiative der Bundesregierung deutlich. Unter anderem sollen damit neue, bessere und sicherere Antibiotika entwickelt werden. Multiresistente Keime bedrohten den Erfolg alltäglicher Eingriffe, 2400 Todesfälle jährlich gebe es allein in Deutschland deswegen. Und mit der Nationalen Dekade gegen Krebs wolle die Regierung die Kräfte bündeln.

Grundlagenforschung schneller in die Anwendung bringen

Sieht eine hohe Schlagzahl in Politik und Pharmaforschung: Joachim Krieger, Springer Medizin.

Sieht eine hohe Schlagzahl in Politik und Pharmaforschung: Joachim Krieger, Springer Medizin.

© Marc-Steffen Unger

Staatssekretär Dr. Michael Meister aus dem BMBF erläuterte, wie Spitzenmedizin näher zu den Menschen kommen könnte.

Staatssekretär Dr. Michael Meister aus dem BMBF erläuterte, wie Spitzenmedizin näher zu den Menschen kommen könnte.

© David Vogt

Es gelte, Erkenntnisse der Grundlagenforschung schneller in die Anwendung zu bringen, damit „Patienten unmittelbar profitieren“. Die „hohe Kompetenz und Spitzenmedizin des Deutschen Krebsforschungszentrums“ solle über neue Stützpunkte, zum Beispiel in Dresden, „näher zu den Menschen gebracht werden“, sagte Meister.

Deutlich wurde beim Gala-Abend auch, dass Spitzenforschung allein nicht alles in der Medizin ist: Ehrenamtliches Engagement im Gesundheitswesen ist die zweite Seite der Medaille, die eine Verbesserung der Versorgung ermöglicht. Am Donnerstag wurden drei Initiativen mit dem Charity Award geehrt, den der Fachverlag Springer Medizin nun schon zum elften Mal vergeben hat. (ger)

Guido Mecklenbeck: Warum ehrenamtliches Engagement wichtig ist

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© Springer Medizin

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