Highlights 2004

KV-Vorstände legen Vergütungen offen

Veröffentlicht:

Berlin, im März 2004. Widerwillig und erst nach Ermahnungen des Bundesgesundheitsministeriums publizieren die Vorstände der KBV und der KVen ihre Vergütungen - allerdings unvollständig.

Damit bleibt, bis im Jahr 2005 hauptamtliche Vorstände tätig werden, erhebliche Intransparenz, in welcher Weise und Höhe die Vertragsärzte die Leistung ihrer ehrenamtlichen Vertretungen honorieren.

Mit der Gesundheitsreform sind die Vorstände der gesetzlichen Krankenkassen, der KBV und der KVen sowie der KZBV und der KZVen verpflichtet worden, ihre Vergütungen offenzulegen.

Alle Organisationen sind Körperschaften des öffentlichen Rechts, die Vereinigungen der Ärzte und Zahnärzte haben ein Versorgungsmonopol mit Zwangsmitgliedschaft.

Gleichwohl hat es im Vorfeld der Veröffentlichung unter den Ärztefunktionären Debatten darüber gegeben, sie könnten in ihrem Persönlichkeitsrecht verletzt sein, wenn bekannt würde, was sie verdienen.

Bei der Veröffentlichung der Aufwandsentschädigungen zeigt sich, dass die KVen die Arbeit ihrer Funktionäre sehr unterschiedlich dotieren. Zwischen 162.240 und 33.600 Euro Aufwandsentschädigung bringt der Job eines KV-Chefs ein.

Die Größe der KV spielt dabei keine Rolle. In den Folgejahren hat sich die Veröffentlichung der KV-Gehälter eingespielt und erregt nur noch selten öffentliches Aufsehen. Die hauptamtlichen Vorstände verdienen heute zwischen 170.000 und 250.000 Euro.

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Nach Koronararterien-Bypass-Operation

Studie: Weniger postoperatives Delir durch kognitives Training

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen