Europäisches Notifizierungsverfahren

Klöckner legt Verordnung für Nutri-Score vor

Auf dem langen Weg zur Einführung des Nutri-Score als freiwillige Kennzeichnung für Nahrungsmittel in Deutschland ist Julia Klöckner einen weiteren Schritt in Richtung Vollzug gegangen.

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Berlin/Brüssel. Die deutsche Verordnung zur Einführung eines erweiterten Nährwertkennzeichnungs-Modells auf Fertignahrungsmitteln liegt jetzt in Brüssel. Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) hat sie nach Angaben des Ministeriums der Europäischen Kommission zur Notifizierung vorgelegt.

Das europäische Notifizierungsverfahren wird laut Ministerium voraussichtlich sechs Monate dauern. Anschließend werde die Verordnung dem Bundesrat zugeleitet. Nach dem Wunsch Klöckners, soll sie schließlich noch in diesem Jahr in Kraft treten.

Verordnung gedacht als staatliche Empfehlung

Die Verordnung soll die Verwendung des Nutri-Score für in Deutschland in den Verkehr gebrachte Lebensmittel regeln – allerdings auf freiwilliger Basis. Eine erweiterte Nährwertkennzeichnung ist europarechtlich nur als „staatliche Empfehlung“ möglich. Unternehmen könnten dann entscheiden, ob sie den Nutri-Score als Front-Label nutzen oder nicht.

Das Logo soll eine Ergänzung für die EU-weit verpflichtende Nährwerttabelle sein, die meist auf der Rückseite von Packungen steht.

Im vergangenen Jahr hatten Verbraucher in Deutschland in einer Umfrage des Ernährungsministeriums für die Einführung des Nutri-Score als erweitertes Kennzeichnungsmodell gestimmt. (mu)

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