Humanitäre Hilfe

Medizin-Material aus Deutschland für die Ukraine

Von Hilfsorganisationen und von staatlicher Seite laufen Hilfslieferungen in Richtung Ukraine an. Unter anderem ist die Action Medeor aktiv.

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Ein Zettel mit der Aufschrift „Nothilfe Ukraine“ hängt an verpackten Kisten mit Hilfsgütern in der Halle des Medikamenten-Hilfswerks „action medeor“. Die Hilfsgüter sollen mit Lastwagen in die Ukraine gebracht werden.

Ein Zettel mit der Aufschrift „Nothilfe Ukraine“ hängt an verpackten Kisten mit Hilfsgütern in der Halle des Medikamenten-Hilfswerks „action medeor“. Die Hilfsgüter sollen mit Lastwagen in die Ukraine gebracht werden.

© Malte Krudewig / picture alliance/dpa

Berlin/Tönisvorst. Das Medikamentenhilfswerk Action Medeor hat am Samstag einen Hilfstransport in die Ukraine auf den Weg gebracht. Im niederrheinischen Tönisvorst war am Morgen ein Lastwagen mit Spritzen, Kanülen, Verbandsstoffen, Gipsverbänden und Handschuhen auf 15 Paletten und einem Gesamtgewicht von mehr als 4 Tonnen bepackt worden.

Die medizinischen Materialien haben einen Wert von 45.000 Euro. Anlass seien mehrere Hilferufe ukrainischer Gesundheitseinrichtungen gewesen, sagte ein Sprecher. Inzwischen lägen dem Hilfswerk Bedarfsmeldungen auch von staatlichen Stellen der Ukraine vor. Weitere Hilfslieferungen seien daher bereits in Vorbereitung.

Auch die Bundesregierung will ihre humanitäre Hilfe für die Menschen in der Ukraine aufstocken. Das kündigte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock am Sonntag bei der Sondersitzung des Bundestags an. Demnach hat Deutschland seinen Beitrag zum Humanitären UN-Hilfsfonds für die Ukraine um fünf Millionen Euro erhöht.

Regierung unterstützt das Internationale Rote Kreuz

Außerdem wolle die Bundesregierung dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), das in der Ukraine und in den Nachbarstaaten aktiv ist, kurzfristig zehn Millionen Euro bereitstellen, erklärte Baerbock.

„Deutschland wird seiner humanitären Verantwortung gerecht werden. Wir werden Vorkehrungen dazu im Haushalt treffen müssen und hoffen dabei auf Ihre Unterstützung“, sagte Baerbock zu den Abgeordneten. Die unterstützenden Staaten müssten dafür sorgen, dass die „Menschen in der Ukraine schnell mit dem Nötigsten versorgt werden – etwa mit medizinischen Gütern, mit sicheren Unterkünften“.

Die US-Regierung kündigte am Sonntag an, ihre humanitäre Hilfe für die Ukraine um 54 Millionen US-Dollar (48 Millionen Euro) aufzustocken. Am Samstag hatte das Außenministerium in Washington bereits zusätzliche Militärhilfen für die Ukraine in Höhe von 350 Millionen US-Dollar angekündigt. (dpa)

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