Missbrauch von K.o.-Tropfen

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BERLIN (dpa). Der Internationale Suchtstoffkontrollrat der Vereinten Nationen warnt in seinem aktuellen Jahresbericht vor einer Zunahme von Verbrechen mit K.o.-Tropfen. Genaue Zahlen nennt das Gremium zwar nicht, spricht allerdings davon, dass der Missbrauch dieser Arzneimittel steige. Das liege unter anderem daran, dass der Zugang zu diesen Drogen in vielen Ländern nicht stark genug kontrolliert werde.

Nach Angaben der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) in Berlin nutzen Kriminelle vor allem Gammahydroxybuttersäure (GHB) als K.o.-Tropfen. Die Substanz wirkt bereits nach 15 Minuten einschläfernd und muskelentspannend. Die Täter rauben die Frauen oder Männer dann aus, misshandeln oder vergewaltigen sie. "Am nächsten Tag können sich die Opfer an nichts mehr erinnern", so ABDA-Sprecherin Ursula Sellerberg - und das erschwert die Strafverfolgung. Die Opfer sollten sich jedoch nicht zurückziehen. Ärzte können Spuren von K.o.-Tropfen auch nach einer Vergewaltigung noch nachweisen.

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