Nest für Frühgeborene und Kolon-Endoskop für Hausärzte

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DÜSSELDORF (Smi). Eine Versorgungseinheit für Frühgeborene, die den engen Kontakt zur Mutter erlaubt, ist auf der Medica mit dem Fresenius-Erfinderpreis 2004 ausgezeichnet worden. Diplom-Ingenieur Johannes Hoyer aus Schnaittach bei Nürnberg erhielt den mit 5000 Euro dotierten Preis für seinen sogenannten "Nestling", ein luftgefülltes Bettchen, das Frühgeborene mit Wärme, Feuchtigkeit und Sauerstoff versorgt sowie eine ständige Überwachung gewährleistet, ohne Mutter und Kind trennen zu müssen.

Das Bad Homburger Unternehmen Fresenius richtet die Erfindermesse bereits zum achten Mal aus, um Forschungsarbeiten, Erfindungen und Ideen aus der Medizin, die bislang nicht zur Marktreife gelangt sind, einer breiten Fachöffentlichkeit zugänglich zu machen.

Daß dieses Angebot auch international Beachtung findet, beweist in diesem Jahr der Träger des 2. Preises, Dr. Sergey Matasov aus Riga in Lettland. Der Chirurg hatte die Ausschreibung im Internet entdeckt und sich mit einem von ihm entwickelten Kolon-Endoskop beworben, das die Intubation erleichtert, weniger Schmerzen verursacht und zudem nicht stets neu sterilisiert werden muß. Das mache sein Endoskop auch für Hausärzte attraktiv, sagte Matasov zur "Ärzte Zeitung".

Den mit 2000 Euro dotierten 3. Preis schließlich erhielten Andreas Dober und Michael Strobel für eine mobile Wascheinheit, die es Pflegern ermöglicht, auch bettlägrige Patienten auf hygienische Weise mit fließend Wasser zu waschen.

Lesen Sie dazu auch: Nest statt Brutkasten

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