Belastungen im Profifußball

Schalkes Ex-Mannschaftsarzt fordert Umdenken

Der langjährige Mannschaftsarzt des FC Schalke 04, Dr. Thorsten Rarreck, hat vor den Folgen der extremen Belastung im Profifußball gewarnt und ein Umdenken bei den Verantwortlichen gefordert.

Veröffentlicht:
Schalkes Ex-Mannschaftsarzt Dr. Thorsten Rarreck (links) übt Kritik am System.

Schalkes Ex-Mannschaftsarzt Dr. Thorsten Rarreck (links) übt Kritik am System.

© picture alliance / augenklick/firo Sportphoto

GELSENKIRCHEN. "Der Aufsichtsrat drückt auf den Sportvorstand, der drückt auf den Trainer und der auf die medizinische Abteilung. Das ist bei jedem Verein so - es sei denn, man hat keine Verletzungen. Aber das ist ja bei keinem Verein mehr der Fall", sagt der langjährige Mannschaftsarzt des FC Schalke 04, Dr. Thorsten Rarreck.

In einem Interview auf dem Internetportal "derwesten.de" schildert der Orthopäde, der den zurückgetretenen Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt als einen seiner "medizinischen Ziehväter" bezeichnet, die aus seiner Sicht fatale Handlungskette.

Vor allem bei Clubs mit internationaler Belastung sei die Zahl der Verletzten "in diesem Jahr unfassbar", sagte Rarreck.

Der 51-Jährige, der bis Oktober 2014 Schalker Clubarzt war, warnte auch vor den Gefahren der Selbstmedikation von Spielern, die ohne Absprache mit Medizinern Schmerzmittel anwenden. (dpa)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Hidradenitis suppurativa

Wie Acne inversa erkannt und behandelt wird

Abklärung von Ursachen

Eisenmangelanämie: Höhere Ferritin-Untergrenze für mehr Sicherheit?

Lesetipps
Hausärztin Claudia Kreuzer

© Josie Farquharson (Jfqphotos)

Praxisübernahme

Wie es einer Kollegin nach dem ersten Jahr der Niederlassung geht

Viele Diabetes-Patienten haben eine begleitende Depression, die wiederum die Prognose des Diabetes verschlechtern kann. Patienten mit Diabetes auf Depressionen zu screenen und gegebenenfalls zu therapieren, kann diesen Teufelskreis durchbrechen. (Symbolbild)

© AlexanderNovikov / stock.adobe.com

Eine gefährliche Kombination

Diabetes und Depressionen gehen oft Hand in Hand