Schnitzel aus Feldfrüchten

Veröffentlicht:

MÜNCHEN (eb). Es sieht aus wie ein Schnitzel und es kaut sich sogar wie eines - doch die Zutaten sind 100 Prozent pflanzlich. Forscher aus Bayern haben jetzt ein neues Verfahren entwickelt, mit dem sich Fleischersatz fertigen lässt.

"Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass viele Europäer bereit sind, auf Fleisch zu verzichten, doch bisher gibt es wenig Alternativen", wird Florian Wild vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV in Freising in einer Mitteilung des Instituts zitiert.

Das soll sich jetzt ändern: Gemeinsam mit europäischen Kollegen wollen die Bayern eine einfache Produktionskette entwickeln, mit der sich aus rein pflanzlichen Rohstoffen ein Fleisch-Substitut fertigen lässt, das den Verbraucherwünschen entspricht.

Weizen, Erbsen, Lupinen und Soja

Für die Produktion eignen sich Weizen und Erbsen, Lupinen und Soja, erläutert Wild: "Wir legen uns bewusst nicht auf eine Pflanzenart fest, weil viele Menschen allergisch auf die eine oder andere Substanz reagieren.

Mittlerweile haben wir verschiedene Rezepturen entwickelt. Sie sind die Grundlage für ein Produktspektrum, das Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten oder Allergien eine breite Auswahl bietet."

Wie aber wird aus den Feldfrüchten Fleisch? Speziell für Fleischsubstitute nutzen Wild und seine Kollegen ein neues Verfahren: Die Hauptzutaten - Wasser und Pflanzenproteine - werden aufgekocht und langsam abgekühlt.

Mit sinkender Temperatur beginnen die Eiweißmoleküle, Ketten zu bilden. So entsteht eine faserige Struktur, die der von Fleisch sehr ähnlich ist.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Jahresbericht des RKI

HIV-Neuinfektionen: Das sind die Zahlen aus 2024

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Mitarbeiterführung und Teamentwicklung

MFA-Tag: Motivationsbooster fürs Praxisteam

Lesetipps
HSK im Fokus: Der Hauptstadtkongress 2024 findet von 26. bis 28. Juni in Berlin statt.

© Rolf Schulten

Themenseite

Hauptstadtkongress: Unsere Berichte im Überblick

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung