Deutschland

Sterbefallzahlen Anfang Februar fast wieder auf Vorjahresniveau

Statistisches Bundesamt ermittelt für Anfang Februar Sterbezahlen, die fast wieder dem Schnitt der vier Vorjahre entsprechen.

Veröffentlicht:

Wiesbaden. Die überdurchschnittlich hohen Sterbefallzahlen der vergangenen Wochen haben sich in der 5. Kalenderwoche 2021 wieder fast dem Durchschnitt der vergangenen vier Jahre angenähert. Das hat das Statistische Bundesamt in einer Hochrechnung ermittelt.

Demnach sind in der Woche vom 1. bis 7. Februar in Deutschland 20.908 Menschen gestorben. Das seien ein Prozent oder 201 Menschen mehr als durchschnittlich in den Jahren 2017 bis 2020 im gleichen Zeitraum gestorben waren. In der letzten Januarwoche lagen die Sterbefallzahlen dagegen noch elf Prozent über dem Durchschnitt der vier Vorjahre.
Lesen sie auch

Zahl der COVID-19-Toten pro Woche sinkt

Ein Vergleich sämtlicher Sterbefälle mit der Zahl der beim Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten COVID-19-Todesfälle sei derzeit bis einschließlich der 3. Kalenderwoche 2021 (18. bis 24. Januar) möglich, so die Statistiker. In dieser Woche gab es demnach 4294 COVID-19-Todesfälle. Die Zahl ist damit im Vergleich zur Vorwoche um 386 Fälle gesunken.

Auch die gesamten Sterbefallzahlen gingen nach Angaben der Behörde in der 3. Kalenderwoche weiter zurück. Verzeichnet wurden 4053 Todesfälle, das sind 21 Prozent mehr als im Durchschnitt der vier Vorjahre. In der 4. und 5. Kalenderwoche sank die Differenz zum Durchschnitt der Vorjahre dann wieder deutlich.

Allzeittief bei Atemwegserkrankungen

Das Bundesamt verweist dazu auch auf den aktuellen Influenza-Wochenbericht des RKI. Danach sei die Aktivität sonstiger Atemwegserkrankungen, die gewöhnlich am Jahresanfang eine Zunahme der Sterbefallzahlen nach sich ziehen, auf ein Allzeittief gesunken.

Lesen sie auch

Aufgelöst nach Bundesländern liegen aktuelle Daten bis einschließlich der 2. Kalenderwoche vor. Sachsen weist hier mit plus 54 Prozent nach wie vor die höchste Differenz zum Durchschnitt der Vorjahre auf. Doch die Tendenz ist rückläufig – im Dezember betrug die Übersterblichkeit noch 103 Prozent. (eb)

Mehr zum Thema

Kommentar

Alarmstufe rot in der Notaufnahme

Glosse

Die Duftmarke: Frühlingserwachen

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer