Personalie
Tübinger Immunologe in die Leopoldina aufgenommen
Hans-Georg Rammensee, Pionier der T-Zell-Immunologie und Wegbereiter der mRNA- Impfstoffentwicklung, wird an die Akademie der Wissenschaften berufen.
Veröffentlicht:
© Universitätsklinikum Tübingen / Britt Moulien
Tübingen. Professor Hans-Georg Rammensee von der Uni Tübingen wird für seine außerordentlichen Leistungen rund um die Immunologie, insbesondere der Analyse von Infektions- und Krebs- assoziierten Peptiden und der Entwicklungsarbeiten zur personalisierten Krebsimpfung, in die Akademie der Wissenschaften Leopoldina aufgenommen.
Rammensee und sein Team haben internationale Pionierarbeit mit der Aufklärung der Erkennungsmechanismen der T-Zellen im menschlichen Immunsystem geleistet, wie das Universitätsklinikum Tübingen mitteilt. Darüber hinaus gilt er als einer der Wegbereiter der mRNA-Impfung.
Seit 1979 beschäftigt sich Rammensee mit der Erforschung der Interaktion von T-Zellen mit ihren Antigenen. Mit dem von ihm entwickelten Verfahren lassen sich die von den T-Zellen erkannten Peptidantigene aus Viren und Tumorzellen genau bestimmen. Darauf aufbauend kann die Immuntherapie von Krebspatientinnen und -patienten individuell angepasst werden.
Rammensee ist einer von drei Sprechern des sogenannten „Image-Guided and Functionally Instructed Tumor Therapies“ (iFIT) Exzellenzclusters, eines von der DFG geförderten Forschungskonsortiums. Als einziges onkologisches Exzellenzcluster in Deutschland forschen seine Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen an individualisierten und innovativen Krebstherapien, unter anderem auch an Krebspeptidimpfstoffen. (eb)