Highlights 2004

Unglücklicher Versprecher sorgt für dicke Luft

Veröffentlicht:

Berlin, im Mai 2004. Die Irritationen um die Einstufung der aktuellen Gesundheitspolitik als "Reichseinheitsmedizin" durch Ärztepräsident Professor Jörg-Dietrich Hoppe scheinen ausgeräumt.

Nachdem sich Hoppe schriftlich bei Gesundheitsministerin Ulla Schmidt entschuldigt hatte, erklärte Schmidts Sprecher: "Damit ist die Geschichte erledigt."

Anlass für die Konfrontation war ein Pressegespräch, bei dem Hoppe versucht hatte, die Folgen der Gesundheitspolitik auf die Versorgungslandschaft zu beschreiben.

Wie schon häufig zuvor hatte Hoppe davor gewarnt, das Gesundheitswesen so weit zu liberalisieren, dass wirtschaftliche Interessen dominieren, und gleichzeitig die Leistungsangebote so zu vereinheitlichen, dass staatliche Direktiven ärztlichen Sachverstand ersetzen.

Statt "Rechtsverordnungsmedizin" bezeichnete Hoppe diese Entwicklung als "Reichseinheitsmedizin". Das hatte die Ministerin empört. Hoppe bedauerte seinen Fehler. Ihm sei ein Versprecher unterlaufen.

Ihr Newsletter zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Hohe Kostenbelastung

Mülheimer Hausarzt verklagt KV wegen Notdienst-Pauschale

Lesetipps
Ein älterer Mann liegt im Krankenbett und hält die Hand einer Frau

© Photographee.eu - stock.adobe.com

Palliativmedizin

Was bei starker Unruhe am Lebensende hilft

Ein junger Fuchs im Wald

© Thomas Warnack/dpa

Alveoläre Echinokokkose

Fuchsbandwurm-Infektionen sind wohl häufiger als gedacht