Schleswig-Holstein

Uniklinikum sammelt über eine Million Euro für Ukraine-Hilfe

In Schleswig-Holstein hat das Uniklinikum über eine Million Euro an Geld- und Sachspenden gesammelt. In der Karwoche startet der nächste Transport von Hilfsgütern.

Veröffentlicht:
Die Initialen «UKSH» des Universitätsklinikums in Kiel sind auf einem beleuchteten Schild angebracht.

Hilfe für die Ukraine: Uniklinikum Schleswig-Holstein, hier in Kiel.

© Frank Molter / dpa

Kiel. Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) berichtet von großer Hilfsbereitschaft für die Menschen in der Ukraine. Die Summe aus Sach- und Geldspenden in der Aktion „UKSH hilft Ukraine“ hat inzwischen die Marke von 1,2 Millionen Euro überschritten. Dank der Spenden konnten bislang drei Hilfstransporte mit Medikamenten, Medizintechnik und Verbrauchsmaterial in die Krankenhäuser von Lwiw, Iwano-Frankiwsk, Schytomyr und Winnyzja in der Ukraine geliefert werden.

Der nächste Transport ist für Dienstag, den 12. April geplant. Dann werden auch Narkose- und Beatmungsgeräte, Monitore sowie Inkubatoren zu den eingeladenen Hilfsgütern gehören, sie stammen vom Lübecker Unternehmen Dräger. Außerdem gehen medizinisches Zubehör und FFP2-Masken in die Ukraine.

„Wir sind von dieser Welle der Hilfsbereitschaft sehr berührt und dankbar dafür, dass sich so viele Mitarbeitende, Freunde und Partner so stark für die Menschen in Not einsetzen und das unfassbare Leid lindern helfen. Wir machen weiter“, sagte UKSH-Vorstandschef Professor Jens Scholz am Donnerstag.

Hilfe auch für Geflüchtete und Patienten

Koordiniert werden die Spenden und Hilfstransporte von einer Taskforce am UKSH. Dr. Hryhoriy Lapshyn, Oberarzt der Klinik für Chirurgie am Campus Lübeck, steht, wie die Ärzte Zeitung berichtete, in direktem Kontakt mit dem ukrainischen Gesundheitsministerium und erfährt von dort, welche Güter zielgerichtet benötigt werden.

Lesen sie auch

Außerdem unterstützt das UKSH geflüchtete Ukrainer in Kiel und Lübeck bei der Suche nach Wohnraum und anderen Integrationsmaßnahmen. Ein Team aus dem Bereich Pflege international betreut derzeit 44 Pflegekräfte aus der Ukraine, davon 13 auf dem Campus Kiel und 31 auf dem Campus Lübeck.

An beiden Standorten des UKSH werden Patienten, die wegen des Krieges in der Ukraine nicht mehr behandelt werden können, medizinisch versorgt – zusammen bislang 185, davon 50 stationär. Zehn Patienten befinden sich aktuell stationär in der Unfallchirurgie, Kinder- und Jugendmedizin, Urologie, Zahnklinik, Onkologie, Inneren Medizin, Geburtshilfe und in der Augenklinik. (di)

Einen täglich aktualisierten Überblick über das Engagement für die Aktion „UKSH hilft Ukraine“ gibt es unter www.uksh.de/ukrainehilfe/danke

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Influencer-Marketing für Nahrungsergänzungsmittel

foodwatch beklagt „wilden Westen der Gesundheitswerbung“

Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Dr. Antigone Fritz und Hubertus Müller sitzen trocken am PC. Dort zu sehen: ein Bild vom Hochwasser in Erftstadt vor drei Jahren.

© MLP

Gut abgesichert bei Naturkatastrophen

Hochwasser in der Praxis? Ein Fall für die Versicherung!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MLP
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung