Weitere Fahrer unter Verdacht

FIGEAC (dpa). Die Tour de France ist wieder im Würgegriff des Dauer-Themas Doping. Nachdem der Spanier Manuel Beltran als erster Radprofi der diesjährigen Tour positiv auf EPO getestet worden war, stehen weitere Fahrer unter Doping-Verdacht.

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Erst abgeführt, jetzt wieder auf freiem Fuß: für Manuel Beltran (r.) aus Spanien ist die Tour de France vorbei.

Erst abgeführt, jetzt wieder auf freiem Fuß: für Manuel Beltran (r.) aus Spanien ist die Tour de France vorbei.

© Foto: dpa

Beltran kehrte zurück in sein Heimatland Spanien, nachdem ihn die französische Polizei in der Nacht zum Samstag aus der Untersuchungshaft entlassen hatte. "Nach der Rückkehr des Dopings ist die Tour am Überkochen", titelte die Zeitung "Le Figaro".

Da die französische Polizei in Beltrans Hotelzimmer nach Auskunft eines Sprechers seiner Mannschaft Liquigas keine Doping-Präparate gefunden hat, wurde Beltran nach einer mehrstündigen Vernehmung am frühen Samstagmorgen wieder auf freien Fuß gesetzt. Somit droht ihm wohl keine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren, die das verschärfte französische Anti-Doping-Gesetz in diesem Fall vorgesehen hätte. Beltran plädierte selbst plädierte für die "Unschuldsvermutung".

Tour-Direktor Christian Prudhomme sieht in der positiven A-Probe des Spaniers einen Beweis, dass das neu installierte Kontroll-System unter Federführung der nationalen Anti-Doping-Agentur AFLD bei der 95. Frankreich-Rundfahrt sehr gut funktioniert.

"L‘Équipe" schrieb am Samstag von "fünf Fahrern", deren Hormonspiegel und Blutbilder erhebliche Auffälligkeiten aufwiesen. Die französische Sportzeitung äußerte in diesem Zusammenhang auch einen Doping-Verdacht gegen den Italiener Ricardo Ricco, der am vergangenen Donnerstag die 6. Etappe in Super-Besse gewonnen hat.

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