Auszeichnung

Zwei Millionen Euro Förderung für Projekt „NervAdapt“

Die Arbeit des Leipziger Neurowissenschaftlers Professor Robert Fledrich, zur Regeneration des peripheren Nervensystems, wird vom Europäischen Forschungsrat unterstützt.

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Kann sich über eine Millionenförderung für seine Forschungen freuen: Professor Robert Fledrich.

Kann sich über eine Millionenförderung für seine Forschungen freuen: Professor Robert Fledrich.

© Universität Leipzig / Christian Hüller

Leipzig. Professor Robert Fledrich ist vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit einem ERC Consolidator Grant ausgezeichnet worden. Der Neurowissenschaftler am Institut für Anatomie der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig hat die mit zwei Millionen Euro dotierte Förderung für seine wissenschaftliche Arbeit zur Regeneration des peripheren Nervensystems erhalten, teilte die Universität Leipzig am Dienstag mit.

Das Projekt „NervAdapt“ werde deshalb nun durch den Europäischen Forschungsrat gefördert und untersuche die Bedingungen, unter denen eine erfolgreiche Nervenregeneration stattfinden könne. „Eine vollständige Reparatur ist nur möglich, wenn geschädigtes Gewebe von den beteiligten Zellen abgebaut und anschließend neu gebildet wird“, sagte Fledrich. „Eine zentrale Rolle spielen dabei Gliazellen, die eine erhebliche Stoffwechselleistung erbringen müssen, um diesen Regenerationsprozess zu koordinieren.“

Mit dem Projekt NervAdapt solle der Zusammenhang zwischen dem Regenerationspotential geschädigter Nerven, der Kommunikation beteiligter Zelltypen und deren Stoffwechseldynamik untersucht werden. Durch Eingriffe in zelluläre Stoffwechselprozesse und Kommunikationswege mit Hilfe genetischer Manipulation in Mäusen erhofft sich Fledrich, neue Therapieansätze für bislang kaum behandelbare Nervenerkrankungen zu finden.

Fledrich studierte Biologie in Göttingen, wo er 2014 am Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin in Neurowissenschaften promovierte und danach als Postdoktorand forschte. 2018 wechselte er an die Universität Leipzig, wo er seitdem eine Arbeitsgruppe am Institut für Anatomie der Medizinischen Fakultät leitet. 2023 wurde er auf die Professur für Neuroanatomie berufen. (sve)

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