„ÄrzteTag“-Podcast

Kommt die psychotherapeutische Versorgung bei Reformen zu kurz, Frau Benecke und Frau Maur?

Reformen sind versprochen, doch nun geht es nicht voran: Dr. Andrea Benecke, seit Sommer Präsidentin, und Sabine Maur, Vize-Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer, erklären im „ÄrzteTag“-Podcast, warum nach großen Hoffnungen in die Ampel-Koalition die Geduld schwindet und wie viel mehr Kassensitze für eine gute Versorgung nötig wären.

Heike BökenkötterVon Heike Bökenkötter Veröffentlicht:
Dr. Andrea Benecke und Sabine Maur, Präsidentin und Vize-Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer, fordern eine Reform der Bedarfsplanung ein.

Dr. Andrea Benecke und Sabine Maur, Präsidentin und Vize-Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer, fordern eine Reform der Bedarfsplanung ein.

© Porträts: Alex Kraus | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Erst sah alles so gut aus: Im Koalitionsvertrag haben die Ampel-Parteien Reformpläne für eine bessere psychotherapeutische Versorgung festgehalten. Doch jetzt lassen diese Veränderungen auf sich warten. Entsprechend weniger Geduld hätten auch die Kolleginnen und Kollegen, die alltäglich mit Problemen wie dem hohen Bedarf, langen Wartezeiten und begrenzten Möglichkeiten konfrontiert sind. Davon berichten Dr. Andrea Benecke, seit diesem Sommer Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer, und Vize-Präsidentin Sabine Maur.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Podigee Um mit Inhalten aus Podigee und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte aus Sozialen Netzwerken und von anderen Anbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Weitere Information dazu finden Sie hier.

„Sicher ist es so, dass es im ganzen Gesundheitsbereich sehr viel zu tun gibt. Warum aber anderes wichtiger ist als die gute Versorgung psychisch kranker Menschen, erschließt sich uns nicht“, sagt Maur. In der Bedarfsplanung sei dringend eine Anpassung nötig. „Wir fordern eine Reduktion der Verhältniszahlen um 20 Prozent“, erklärt Benecke. Nur so ließen sich die Wartezeiten gerade im ambulanten Bereich reduzieren. Umgerechnet bedeute das in etwa 1.600 mehr Kassensitze.

Obwohl die Unzumutbarkeit der aktuellen Wartezeiten allen klar sein müsse, gehe es mit der versprochenen Reform nicht voran. Minister Lauterbach sei für sie nicht zu erreichen, berichten Maur und Benecke. „Aber unsere Anliegen, die Schwierigkeiten und Probleme sind im BMG bekannt. Da kann sich keiner rausreden“, sagt Benecke. Warum beide müde sind, besonders gegenüber Krankenkassen und Politik immer wieder die gleichen Vorurteile entkräften zu müssen und wie sie mit ihren Anliegen durchdringen wollen, erklären die Psychotherapeutinnen im Podcast.

Lesen sie auch
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Viele Ansatzpunkte für die Digitalisierung. Die apoBank bietet mit ihrem Digitalisierungsfahrplan einen breiten Überblick.

© apoBank

Digitalisierungsfahrplan für Praxisteams der apoBank

Digitale Praxis: Die Chance, das Team zu entlasten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Porträt: Dr. Jörg Sandmann | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

© Porträt: Dr. Jörg Sandmann | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Der hypogonadale Patient in der Hausarztpraxis

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Besins Healthcare Germany GmbH, Berlin
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Inflammatorisches myoperikardiales Syndrom

Myokarditis und Perikarditis: Das empfiehlt die neue ESC-Leitlinie

Tag der Patientensicherheit

Von Fehlern anderer lernen: Wie Praxisteams ihre Sicherheitskultur stärken

Lesetipps