Bayern

120 Millionen Euro für die Kurzzeitpflege

Der Gesundheitshaushalt umfasst insgesamt 1,4 Milliarden Euro für die Jahre 2019 und 2020.

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MÜNCHEN. 1,4 Milliarden Euro wird der Haushalt des bayerischen Gesundheits- und Pflegeministeriums für die Jahre 2019/2020 umfassen. Dazu kommen 643 Millionen Euro aus dem Finanzausgleichsgesetz.

Bei der Debatte des Haushalts im Landtag stellte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) die Schwerpunkte ihres Ressorts vor. Ein wichtiges Ziel sei, ausreichend Pflegepersonal zu gewinnen. Ein Baustein sei dabei die Umsetzung des neuen Pflegeberufegesetzes. Dafür seien im Doppelhaushalt 45,8 Millionen Euro vorgesehen. Mit weiteren 120 Millionen Euro wolle man zudem weitere Kurzzeitpflegeplätze schaffen und stationäre Pflegeplätze fördern.

Auch in die Krankenhäuser soll investiert werden. So soll der Förderetat auf dem Niveau von 643 Millionen Euro des vorangegangenen Jahres fortgeführt werden. In erheblichem Umfang würden davon Kliniken im ländlichen Raum profitieren. Derzeit gibt es nach den Angaben des Ministeriums in Bayern 128 Bauvorhaben, die zur Finanzierung in das Jahreskrankenhausbauprogramm eingeplant sind – mit einem Gesamtvolumen von über 2,7 Milliarden Euro.

Um mehr Ärzte aufs Land zu bringen, sind den Angaben zufolge bisher 526 Niederlassungen und Filialbildungen gefördert worden – darunter seien 425 Hausärzte. „Wir wollen diese erfolgreichen Programme auch 2019 und 2020 fortführen und haben dafür rund 15,3 Millionen Euro im Doppelhaushalt vorgesehen“, so Huml.

Zudem soll auch die Hospiz- und Palliativversorgung weiter ausgebaut werden. Dafür seien über 4,2 Millionen Euro vorgesehen. Im nordbayerischen Raum würden zudem die Planungen für ein neues Kinder- und Jugendhospizzentrum unterstützt. Dafür seien im Doppelhaushalt 9,5 Millionen Euro hinterlegt.

Huml betonte in der Debatte, Versorgungsangebote müssten nicht nur gut sein, sondern auch gut erreichbar sein. Das gelte für Klinik und Praxis. (sct)

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