26 Stimmen fehlen auf dem Weg in den Landtag

TÜBINGEN/NEU-ISENBURG (bee). Das Ergebnis war denkbar knapp: Genau 26 Stimmen haben der Tübinger Notärztin Dr. Lisa Federle (CDU) gefehlt, um per Direktmandat in den Stuttgarter Landtag einzuziehen.

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Knapp verloren: Die Notärztin Dr. Lisa Federle aus Tübingen hat es nicht in den Landtag von Stuttgart geschafft.

Knapp verloren: Die Notärztin Dr. Lisa Federle aus Tübingen hat es nicht in den Landtag von Stuttgart geschafft.

© privat

Ihr Gegenkandidat von den Grünen, Daniel Lede Abal, erhielt 30.500 Stimmen, für Federle stimmten 30.474 Wahlberechtigte.

"Mir wäre es lieber gewesen, ich hätte mit viel mehr Stimmen verloren", sagte Federle am Tag nach der Wahl im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung", die über ihren Wahlkampf ausführlich berichtet hatte.

Natürlich habe die Katastrophe in Japan sowie die Äußerungen von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle zum Atom-Moratorium ihren Wahlkampf stark beeinflusst.

Auch sei Tübingen weiter eine grüne Hochburg, auch wenn bei der vergangenen Landtags- sowie Bundestagswahl das Direktmandat jeweils an einen CDU-Politiker ging. Das Bundestagsmandat für Tübingen hält Annette Widmann-Mauz, parlamentarische Staatssekretärin in Bundesgesundheitsministerium.

Der Wahlkampf hat bei Federle, die weiter im Stadtrat sowie im Kreistag für die CDU sitzt, Spuren hinterlassen. "Wenn Menschen so aggressiv werden, wenn es um Politik geht, macht mir das schon Angst", sagte sie.

Auf dieses Niveau wollte sie sich nicht begeben. Nun werde sie sich wieder "mit neuem Schwung" auf die Aufgaben vor Ort konzentrieren, kündigte sie an.

Lesen Sie dazu auch: Wahldesaster beflügelt Spekulation über FDP-Personalkarussell

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