Forschende Unternehmen

30 Medikamente mit neuem Wirkstoff

Große Fortschritte bei Therapie von Krebserkrankungen und seltenen Krankheiten.

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BERLIN. Forschende Pharma-Unternehmen haben in diesem Jahr 30 Medikamente mit neuem Wirkstoff auf den Markt gebracht. Ein Drittel dieser Medikamente wird zur Behandlung von Patienten mit Krebserkrankungen eingesetzt, so der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa).

Neun dienen der Therapie, eines zur Schutzimpfung gegen Gebärmutterhalskrebs und weitere urogenetische Tumorarten. Unter den Neueinführungen dieses Jahres sind auch zwei Antibiotika. "Das zeigt, dass forschende Pharma-Unternehmen auf diesem Gebiet wieder stärker als in den 2000er Jahren an Neuentwicklungen arbeiten", kommentiert vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer die von ihrem Verband herausgegebenen Zahlen. Hier sei allerdings ein weiterer Ausbau der Aktivitäten geboten, damit die Medizin der Resistenzbildung von Keimen voraus bleibe.

Zehn Medikamente mit neuem Wirkstoff waren nach vfa-Angaben Orphan Drugs. Sie würden unter anderem gegen angeborene Stoffwechselstörungen, gegen seltene Krebsarten wie Neuroblastom und neurologische Probleme wie die Tag-Nacht-Rhythmusstörung bei Blinden eingesetzt.

An jeder dieser Erkrankungen litten in der EU weniger als einer von 2000 Bürgern, so der vfa. Der Verband sieht durch die Entwicklung bei den Orphan Drugs den Wert einer entsprechenden EU-Verordnung aus dem Jahr 2000 bestätigt. Diese habe dazu beigetragen, dass forschende Pharma-Unternehmen häufiger Patienten mit seltenen Erkrankungen in ihren Entwicklungsprogrammen berücksichtigten. (chb)

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