AOK Brandenburg baut Vorsorge für Kinder aus

POTSDAM/TELTOW (ami). Die AOK Brandenburg hat ihren Vertrag zur integrierten Versorgung für Kinder und Jugendliche erneut erweitert.

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Im Rahmen des AOK-Junior-Programms bietet die Kasse jetzt auch einen Augen-Check an. Kinder zwischen dem 32. und 42. Lebensmonat mit familiärer Veranlagung oder anderen Risikofaktoren sollen dabei auf Empfehlung des Kinderarztes einem Augenarzt vorgestellt werden. Die Untersuchung beim Augenarzt wird in diesem Fall von der Krankenkasse gezahlt. Ziel ist es, dass Augenerkrankungen, Sehfehler und Schielerkrankungen noch vor dem Schulbeginn erkannt und Folgeerkrankungen vermieden werden.

Das sogenannte Amblyopiescreening gehört nicht zu den Pflichtleistungen der Krankenkassen. Der Gemeinsame Bundesausschuss hatte die Aufnahme in den Leistungskatalog 2008 abgelehnt. Viele Augenärzte bieten die Vorsorge ohne Verdachtsindikation des Kinderarztes jedoch derzeit als individuelle Gesundheitsleistung an.

Das Versorgungsprogramm der märkischen AOK enthält weitere freiwillige Leistungen wie zum Beispiel professionelle Zahnreinigung bei kieferorthopädischer Behandlung. Seit Juli wird auch eine Rotaviren-Schutzimpfung für Babys angeboten. Das Programm ist im Oktober 2007 gestartet und seitdem laufend erweitert worden. Den Anfang machten zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen bei den Kinderärzten, ein spezielles Angebot zur Gewichtsreduktion für übergewichtige und adipöse Kinder und eine Jugendsprechstunde beim Pädiater. Bestandteil des Programms sind auch eine Früherkennungsuntersuchung auf chronische Atemwegserkrankungen beim Lungenarzt und zwei Vorsorgeuntersuchungen auf chronische Hautkrankheiten beim Dermatologen.

Inzwischen wirken laut AOK mehr als drei Viertel aller Kinderärzte in Brandenburg an dem Integrationsversorgungsprogramm mit. Rund 5000 Kinder und Jugendliche sind eingeschrieben. Vertragspartner der AOK Brandenburg sind neben dem märkischen Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte auch die regionalen Berufsverbände der Dermatologen und der Pneumologen, der Apothekerverband und neuerdings die Augenärztegenossenschaft Brandenburg.

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