AOK unterstützt Pädiater in Kölner Problembezirk

Veröffentlicht:

KÖLN (iss). Mit einer individuellen Vereinbarung wollen die AOK Rheinland/Hamburg und eine Kinderarztpraxis die pädiatrische Versorgung im Kölner Stadtteil Chorweiler sichern. Die Kasse zahlt der Praxis von Detlev Geiß eine zusätzliche Pauschale pro Quartal. Dafür verpflichtet sich der Mediziner, 20 Prozent mehr Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg zu behandeln.

Chorweiler gilt als einer der ärmsten Stadtteile der Domstadt. Für überregionale Schlagzeilen hatte vor einigen Monaten gesorgt, dass Geiß mit seiner pädiatrischen Praxis mittlerweile allein auf weiter Flur steht und rund 2000 Patienten versorgen muss.

Die Vereinbarung mit der AOK soll es Geiß ermöglichen, mehr junge Patienten in seiner Praxis zu versorgen, unter anderem durch die Einstellung einer weiteren Sprechstundenhilfe. Außerdem bietet die Praxis außerhalb der regulären Sprechstunde spezielle Vorsorgesprechstunden an und macht Eltern auf anstehende Vorsorgeuntersuchungen und vereinbarte Termine aufmerksam.

Die Vereinbarung gilt seit dem 1. September. Die Abrechnung der Zusatzpauschale erfolgt über die KV Nordrhein.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview zum 128. Deutschen Ärztetag

StäKo-Vorsitzender Herrmann: „Unsere Weiterbildungen sind überladen“

Lesetipps
KBV-Vize Dr. Stephan Hofmeister bei der Eröffnung der Vertreterversammlung in der Mainzer Rheingoldhalle am Montag.

© Rolf Schulten

KBV-VV

KBV warnt vor „Frontalangriff auf hausärztliche Versorgung“

Schließung der ÄZQ unumgänglich: KBV-Vorstandsmitglied Dr. Sibylle Steiner am Montag bei der VV in Mainz.

© Rolf Schulten für die Ärzte Zeitung

KBV-VV in Mainz

KBV-Vorstandsmitglied Steiner verteidigt ÄZQ-Schließung