Duogynon®

Abgeordnete fordern Aufklärung

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Patientenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion Martina Stamm-Fibich und der Berichterstatter der Unionsfraktion im Bundestag Dr. Stephan Pilsinger (CSU) fordern eine „umfassende und restlose Aufklärung des mutmaßlichen Arzneimittelskandals um Duogynon“. In einer am Freitag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung heißt es, sowohl die Bayer AG als Rechtsnachfolgerin des Herstellers Schering als auch die Bundesregierung seien „hier in der Pflicht“.

Sollte sich der Verdacht bestätigen, dass die früher „millionenfach“ als Schwangerschaftstest oder gegen Störungen der Regelblutung eingesetzte Gestagen-Östrogen-Kombi embryonale Missbildungen bewirke, „müssen die mutmaßlichen Opfer – ähnlich wie im Fall Contergan – entschädigt werden“.

Stamm-Fibich und Pilsinger verweisen auf eine neue Metaanalyse britischer Wissenschaftler mit dem Fazit, dass sich die Einnahme  hormoneller Schwangerschaftstests mit einem erhöhten Risiko für Missbildungen beim Fötus in Verbindung bringen lasse. Duogynon® (in UK: Primodos®) wurde bis Anfang der 1980er Jahre international vermarktet. Bisherige Untersuchungen zur Teratogenität erbrachten keine sicheren Hinweise. (cw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesundheitspolitik im Rückspiegel

„Das war ein schwieriges Jahr“

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München

Ist das AMNOG bereit für HIV-Innovationen?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an