Kommentar

Ärzte und Bahr auf Wellenlänge

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:

Es ist der dritte Ärztetag in Folge mit dem dritten Gesundheitsminister. Und der hat, als ob es die Regie vorher geahnt hätte, als Begrüßungsgeschenk den Arbeitsentwurf für ein Versorgungsgesetz im Gepäck. Die Inhalte wurden gestern zunächst wohlwollend von den Delegierten des 114. Deutschen Ärztetages aufgenommen.

Der Präsident der Bundesärztekammer hatte es denn auch leicht, den frisch gebackenen Minister herzlich zu begrüßen - mit brüchiger Stimme, aber in guter Stimmung. Hoppe nutzte seine Eröffnungsrede zum Ärztetag auch zu einer gesundheitspolitischen Generalabrechnung.

Die Gesundheitspolitik vor der Amtsübernahme der aktuellen Koalition sei von Programmmedizin, Budgetierung und Durchökonomisierung geprägt gewesen - eine Politik staatsmedizinischer Doktrin.

Mit Daniel Bahr leitet nun nach Philipp Rösler ein weiterer Hoffnungsträger für die Ärzte das Gesundheitsressort. Denn all das, was Hoppe und die verfasste Ärzteschaft ablehnen, das lehnt auch Daniel Bahr ab. Dennoch: Wie sein Vorgänger kündigt Bahr an, kein Bundesärzteminister zu sein. Die Retourkutsche kommt prompt: Hoppe schwärmt vom Grünen Ärztetag in den höchsten Tönen.

Lesen Sie alle Berichte und Hintergründe in unserem Special zum 114. Deutschen Ärztetag.

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