Ärzteprotest gegen Kraftwerk

Veröffentlicht:

MAGDEBURG (zie). Ärzte aus der Altmark laufen Sturm gegen den eventuellen Bau eines RWE-Steinkohlekraftwerkes in der Nähe von Arneburg. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer empfing vor wenigen Tagen eine Abordnung von 202 Ärzten, die einen an ihn gerichteten Offenen Brief unterschrieben hatten. Die Ärzte gehen davon aus, dass die durch das Kraftwerk verursachte Feinstaubbelastung zu einer Zunahme von Atemwegs- und Kreislauferkrankungen führt. Betroffen seien nicht nur die Altmark, sondern auch weiter entfernte Regionen. Deshalb gehörten auch 13 Ärzte aus Brandenburg zu den Unterzeichnern des Briefes.

Nach Angaben der Ärzte könnte sich der Anteil der Schadstoffe in der Luft unter anderem um 323 Tonnen Staub, 6500 Tonnen Stickoxide, 5900 Tonnen Schwefeldioxide, 350 Tonnen Chlorverbindungen sowie eine Tonne Quecksilber pro Jahr erhöhen.

Laut RWE-Sprecher Manfred Lang wird derzeit lediglich geprüft, ob der Bau eines Kraftwerkes in der Nähe von Arneburg möglich sei.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen